Konnersreuth
06.07.2023 - 12:24 Uhr

Zollkapelle Nürnberg begeistert bei Sitzweil in Konnersreuth

Die 10. Sitzweil im Schafferhof in Konnersreuth erwies sich als Besuchermagnet: Mehr als 150 Leute verfolgten eine öffentliche Probe der Zollkapelle Nürnberg.

Die Sitzgelegenheiten unter der Remise im Schafferhof reichten nicht aus, es mussten weitere Tische und Bänke aufgestellt werden: Über 150 Besucher kamen am Mittwoch zur jüngsten Sitzweil, in deren Mittelpunkt ein Konzert der Zollkapelle Nürnberg stand. Gut 90 Minuten lang spielten die 15 Musiker unter der Leitung des Konnersreuthers Armin Scharnagl Märsche, Polkas und andere Stücke aus dem Feld der bayerischen und böhmischen Blasmusik. Krönender Abschluss war der "Böhmische Traum", worauf die Besucher stehend applaudierten.

Seniorenbeauftragter Konrad Härtl und zwölf Helferinnen kümmerten sich um das leibliche Wohl. Es gab Kaffee und Kuchen, kühle Getränken und später noch Bratwürste vom Grill. Bei freiem Eintritt erlebten die zahlreichen Gäste aus der ganzen Region einen vergnüglichen Nachmittag. Konrad Härtl verwies darauf, dass es sich bereits um die 10. Sitzweil handele und sprach von einer Erfolgsgeschichte. Weiter dankte er der Zollkapelle für den Auftritt in Form einer öffentlichen Probe. Normalerweise probt die Truppe im Probenraum des Musikvereins Konnersreuth.

Als Moderatorin fungierte Andrea Herbert. Sie berichtete, dass es in Deutschland nur vier Zollkapellen gebe, in Nürnberg, Berlin, Aachen und Freiburg. "Wir machen Musik für die Menschen, wir spielen die Wolken weg", sagte sie humorvoll in Anspielung darauf, dass sich zu Beginn der Sitzweil dunkle Wolken verzogen. Pro Jahr habe die Zollkapelle rund 20 öffentlichkeitswirksame Auftritte, der nächste große Auftritt steht bei der Landesgartenschau in Freyung am 2. Oktober an - dann allerdings in Uniform, anders als nun in Konnersreuth.

"Mir gefallen die Musik, die Atmosphäre, das ganze Drumherum mit Kaffee und Kuchen sowie netten Leuten", sagte Besucherin Theresia Malzer über die Sitzweil-Reihe. Zum Publikum zählte auch Rosemarie Frankenberger aus Waldsassen, die zum ersten Mal in den Schafferhof kam. "Ich bin ganz begeistert von diesem Ambiente. Gekommen bin ich vor allem wegen einer Bekannten aus der Nachbarschaft, die in der Zollkapelle mitspielt", sagte sie. Birgit Lindner aus Schönhaid, ebenfalls zum ersten Mal bei der Sitzweil dabei, gehörte zu einer Seniorengruppe aus Wiesau und betonte: "Ich hätte nicht gedacht, dass es hier so schön ist."

Für Unterhaltung sorgte neben der Zollkapelle Nürnberg auch wieder der "Sitzweilg'sang" mit Monika Kunz und Inge Härtl.

 
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