Konnersreuth
20.03.2019 - 13:52 Uhr

„Zukunft braucht Menschlichkeit“

Über mangelnden Zulauf kann sich der VdK nicht beklagen. Bayernweit vertritt der Sozialverband fast 700 000 Mitglieder. Auch der Ortsverband Konnersreuth wächst.

Langjährige Mitglieder ehrte der VdK-Ortsverband Konnersreuth bei seiner Jahresversammlung. Unser Bild zeigt (von links) Vorsitzender Lorenz Haberkorn, Pamela Zitterbart, Valentin Männer, Hugo Schiml, Franz Wenisch, Otto Gabert, Kreisvorsitzender Georg Brand und Bürgermeister Max Bindl. Bild: jr
Langjährige Mitglieder ehrte der VdK-Ortsverband Konnersreuth bei seiner Jahresversammlung. Unser Bild zeigt (von links) Vorsitzender Lorenz Haberkorn, Pamela Zitterbart, Valentin Männer, Hugo Schiml, Franz Wenisch, Otto Gabert, Kreisvorsitzender Georg Brand und Bürgermeister Max Bindl.

Seit zwei Jahren führt Lorenz Haberkorn als Vorsitzender den VdK in Konnersreuth. Dass es mit dem Ortsverband aufwärts geht, verdeutlicht die Tatsache, dass es alleine in dieser Zeit 25 Neuzugänge gab.

Aktuell zählt der Ortsverband 142 Mitglieder. 5 davon kamen 2018 dazu. Der VdK werde auch künftig wichtig sein, zitierte Haberkorn in der gut besuchten Hauptversammlung im Gasthof Schiml den Leitspruch des Verbandes: "Zukunft braucht Menschlichkeit."

Modell für die Zukunft

In seinem Jahresbericht verwies der Vorsitzende auf eine Reihe von Veranstaltungen. Mit dabei war der Ortsverband beim Konnersreuther Bürgerfest. Am Infostand gab es Weißwürste mit Brezen. Erstmals fand die Adventsfeier gemeinsam mit der örtlichen Siedlergemeinschaft statt. Haberkorn sah dies als ein Modell für die Zukunft. Weiter wurden in der Weihnachtszeit die Senioren besucht und mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht. Erstmals fand das traditionelle Kaffeekränzchen im Schützenheim statt. Von Vorteil erwies sich dort der barrierefrei Zugang.

Der Vorsitzende kündigte an, dass sich der VdK weiter ins öffentliche Leben der Marktgemeinde einbringen will: "Wir werden genau aufpassen, dass bei all den Projekten die Barrierefreiheit gewährt ist. Das ist unser Auftrag, nicht nur für die Senioren, sondern für alle Bürger."

Anschließend wurde eine Reihe von Mitgliedern für langjährige Treue geehrt. 10 Jahre dabei sind Konrad Lindner, Oswald Panrucker, Franz Wenisch, Valentin Männer, Melanie Männer, Matthias Zabiegly, Christopher Schmidt, Pamela Zitterbart und Max Bindl. 15 Jahre dabei sind Hugo Schiml und Gerlinde Lang. Seit 20 Jahren Mitglieder sind Hubert Gaida, Otto Gabert und Andreas Lang, 40 Jahre dabei ist Monika Jäger.

Bürgermeister Max Bindl bescheinigte dem VdK eine wichtige Arbeit. Dank galt für die Teilnahme am Jubiläumsjahr der Marktgemeinde. Dem Ortsverband bescheinigte er eine gute Entwicklung, nicht nur wegen zunehmender Mitgliederzahlen, sondern auch wegen vieler Aktivitäten. Dem Verein sicherte er weitere Unterstützung zu: "Unsere Wege zueinander sind kurz." VdK-Kreisvorsitzender Georg Brand freute sich über die stetig steigende Mitgliederentwicklung. Den 69 Kreisverbänden in Bayern gehörten aktuell über 690 000 Menschen an, allein in der Oberpfalz 64 000. Kernstücke der Arbeit bildeten die Themen Rente, Gesundheit, Behinderung und Altersarmut.

Kassen mit Polster

"Wir als VdK werden weiter Druck auf die Politik ausüben", kündigte Brand an. Er forderte eine bessere Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Das Finanzpolster der Krankenkassen habe im Dezember vergangenen Jahres 21 Milliarden Euro erreicht: "Statt dieses Geld zu horten, soll es zum Wohl der Versicherten ausgegeben werden." Der Verband stehe für gerechte Renten auch für künftige Generationen. Der VdK fordere eine steuerfinanzierte Reform, auch um die Rente auf eine breitere Basis stellen zu können. Das Rentenniveau müsse dauerhaft auf 50 Prozent angehoben werden. Vor allem müssten alle ins Rentensystem einbezahlen, auch Politiker und Beamte.

Der VdK-Kreisverband zähle aktuell 5759 Mitglieder, rechnete Brand einen Zugewinn um 170 Personen vor. In der Geschäftsstelle in Wiesau seien im vergangenen Jahr 5775 Beratungen durchgeführt, 787 Anträge gestellt, 285 Widersprüche eingelegt und 83 Klagen eingereicht worden. Für die Mitglieder habe man Nachzahlungen und Beihilfen in Höhe von 644 816 Euro erwirkt.

 
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