Bereits im Vorfeld seiner letzten Sitzung hatte Bürgermeister Uli Roth der Presse gegenüber erklärt, dass er sich im Bürgermeister-Amt auf der "Zielgerade" befinde. Zudem versprach das Krummennaaber Gemeindeoberhaupt Oberpfalz-Medien gegenüber: "Wir werden alle aktuell erforderlichen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen beachten und einhalten." Roth hielt sein gegebenes Versprechen. Gemeinsam wurde Hand angelegt, damit aus der Schulturnhalle ein großer Sitzungssaal wurde. Zudem wurden Stühle bereitgestellt, damit die Zuhörer Platz nehmen konnten. Ganz vorne saßen Uli Roth, Geschäftsführer Bernhard Frummet und der Verwaltungsangestellte Gerhard Streibelt, um das Gemeindeoberhaupt - im geforderten Abstand - zu unterstützen. An Roths Seite wartete auch Helga Rembeck vom Architekturbüro Rembeck und Partner, die eingeladen war, um über "Anbau Feuerwehrhaus Krummennaab" Stellung zu nehmen.
Lange Tagesordnung
Dass in der April-Sitzung ein großes Themen-Pensum abzuarbeiten war, verdeutlichte bereits die Tagesordnung. Darin aufgeführt waren dreizehn Punkte. Den Gemeinderäten wurde daher ein dicker Packen an Papier zur Verfügung gestellt, um sich umfassend zu informieren. Für den letzten Punkt - "Verschiedenes" - hatte der scheidende Bürgermeister Geschenke vorbereiten lassen, um einige Leute aus ihren Ämtern zu verabschieden. Dazu zählten der Jugendbeauftragte Andreas Heinz und die Seniorenbeauftragte Anneliese Krenkel. Roth bedauerte den (in seinen Augen vielleicht aber nur vorläufigen) Abschied und erinnerte an das Ferienprogramm und die Angebote für die Jugendlichen. Mit Blick auf die Arbeit Krenkels erinnerte Roth an anderer Stelle an die regelmäßigen Seniorenveranstaltungen und die erfolgreichen Konzerte mit Brigitte Traeger und "Conny und die Sonntagsfahrer". Das Wort erhob danach auch die Seniorenbeauftragte Anneliese Krenkel, um sich in besonderer Form bei Uli Roth für dessen fortwährende Unterstützung zu bedanken. Man habe viel gearbeitet, die Angebote würden von den Senioren gut angenommen, hob die Krummennaaberin hervor. "Ohne die Unterstützung der Gemeinde, besonders aber durch Uli Roth", so betonte Krenkel, "wäre vieles nicht möglich gewesen."
Gesundheit geht vor
Aus dem Amt schieden auch die Gemeinderäte Jürgen Prölß (FW) und der SPD-Fraktionssprecher Max Sieder. Vor einigen Wochen hatte Sieder, der sich für den Abend entschuldigen ließ, trotz seiner Wiederwahl verlauten lassen, dass er sich aus der Kommunalpolitik zurückziehen möchte. Als Grund für seine Entscheidung führte Sieder gesundheitliche Gründe an. Für Prölß und Sieder hatte Roth je eine kleine Ansprache und je ein Präsentpaket vorbereitet.
"Einfach ist das Geschäft nicht. Es allen recht zu machen, geht nicht", fasste Uli Roth die Tücken seiner Bürgermeister-Arbeit zusammen. "Traut euch, auch einmal nein zu sagen", machte er dem künftigen Gremium und der neuen Bürgermeisterin, Roths Nachfolgerin Marion Höcht (CSU), Mut. Danach verließ Bürgermeister Roth die kommunalpolitische Bühne, nicht ohne dem neuen Gemeinderat alles Gute und eine glückliche Hand für die Zukunft zu wünschen.
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