Krummennaab
01.12.2019 - 15:49 Uhr

Region und Gesellschaft stärken

Die Liste der Freien Wählergemeinschaft Krummennaab für die Kommunalwahl 2020 mit 24 Kandidaten steht. In der Nominierungsversammlung brach Landratsanwärter Ely Eibisch eine Lanze für das Ehrenamt.

„Wir packen an“, unter diesem Motto stellte sich die Mannschaft der Freien Wählergemeinschaft für den Krummennaaber Gemeinderat vor: (von links) Christian Sirtl, Christian Mattes, Thomas Busch, Robert Mark, Jürgen Prölß, Florian Mattes, Simon Zeitler, Gabriele Sieder, Thomas Moller, Thomas Ruland, Andreas Maderer, Landratskandidat Ely Eibisch, Wolfgang Bauer, Walter Wenning, Herbert Mattes, Hermann Prölß, Rainer Schwingshandl, Petra Schwingshandl, Wolfgang Schraml, Horst Peraus, Michael Ruland sen., Martin Panzer und Heinz Kraus. Bild: exb
„Wir packen an“, unter diesem Motto stellte sich die Mannschaft der Freien Wählergemeinschaft für den Krummennaaber Gemeinderat vor: (von links) Christian Sirtl, Christian Mattes, Thomas Busch, Robert Mark, Jürgen Prölß, Florian Mattes, Simon Zeitler, Gabriele Sieder, Thomas Moller, Thomas Ruland, Andreas Maderer, Landratskandidat Ely Eibisch, Wolfgang Bauer, Walter Wenning, Herbert Mattes, Hermann Prölß, Rainer Schwingshandl, Petra Schwingshandl, Wolfgang Schraml, Horst Peraus, Michael Ruland sen., Martin Panzer und Heinz Kraus.

In seinem Rückblick im Schützenhaus Thumsenreuth verdeutlichte Vorsitzender Herbert Mattes die Erfolge der örtlichen Freien Wähler. Bei der Wahl 2014 sei es erstmals gelungen, die Kräfte zu bündeln. Damit seien die Freien plötzlich fast auf Augenhöhe mit den etablierten Parteien gewesen.

"Es kommt auf jede Stimme an", mahnte er laut einer entsprechenden Pressemitteilung mit Nachdruck. Er, Rainer Schwingshandl sowie Jürgen und Hermann Prölß hätten in den vergangenen sechs Jahren nach bestem Wissen und Gewissen im Gemeinderat mitgearbeitet. Ein gutes "Brainstorming" zu Themen sei keine persönliche Kritik, sondern innovative Weiterentwicklung. "Wir haben unsere Arbeit mit Optimismus ernst genommen und haben uns auch wieder einiges vorgenommen."

Soziales Gewissen sein

Mattes hob das Wohl der Menschen heraus. Beispielhaft nannte er den Lärmschutz an der Bahnstrecke. Auch erinnerte er an das soziale Gewissen der Gemeinde. "Wohnraum muss auch für Rentner und sozial Schwächere bezahlbar bleiben." Ein Dorfwirtshaus und auch ein Dorfladl für Krummennaab müssten wieder in den Fokus genommen werden, hieß es.

Bei der Vorstellung der Kandidaten zeigte er sich stolz und dankbar gegenüber den Mitstreitern auf der Liste. Sie alle hätten ohne großes Nachfragen ein klares "Ja" zur Gemeinschaft und Gemeinde erklärt. "Unsere Mannschaft stärkt die Region, unsere Gesellschaft und ist in vielen Bereichen ehrenamtlich tätig - sie schützt und erhält unseren Lebensraum."

So fänden sich auf der Liste 5 Landwirte, 3 Imker, 24 Mitglieder der Feuerwehr sowie in verschiedenen Vereinen und Verbänden. 9 Bewerber trügen Verantwortung in Handwerksbetrieben, Unternehmen und als Selbständige, 2 kümmerten sich um eine zukunftsträchtige Energieversorgung und Wärme. Sie alle würden in Betrieben und Schulen für eine gute zukunftsorientierte Ausbildung junger Menschen sorgen und auch nach der Wahl Rentner sowie sozial Schwache nicht vergessen. "Unsere Stärke liegt in jedem Einzelnen - als Mannschaft sind wir noch stärker", betonte Mattes.

Landratskandidat Ely Eibisch sah in seiner Vorstellung im Ehrenamt einen Teil der Kultur im ländlichen Bereich. Er selbst sei in vielen Bereichen aktiv und als Hornmeister der Kaibitzer Jagdhornbläser vielen bekannt. Als Obmann des Kreisbauernverbandes und Mitglied im Stadtrat von Kemnath sowie im Kreistag sei ihm der Landkreis bestens bekannt. Er lobte die erfolgreiche parteiübergreifende Politik von Landrat Wolfgang Lippert und möchte diese fortsetzen.

Unter den zehn besten Landkreisen

Unter Lipperts Führung habe sich der Landkreis nachweislich positiv entwickelt. Dieser sei unter den besten zehn mit dem größten Sprung nach vorne. Eibisch verhehlte nicht, dass alle im Kreistag vertretenen Parteien eigentlich das Gleiche wollen: Erhaltung der Krankenversorgung, Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr, Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung, Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung, Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und Förderung der Seniorenarbeit.

Sein Ziel sei es, mehr miteinander als übereinander zu reden. Auch möchte er Jugendliche mit einem Jugendparlament besser in die Kreisarbeit einbinden. Hier konnte er einige praktikable Lösungsansätze aufzeigen. Der Kreis solle sich innovativ, auch digital, weiterentwickeln.

Der Kaibitzer selbst möchte immer ein offenes Ohr für die Bürger haben und eine Bürgersprechstunde des Landrats einführen. "Wir haben Schwung - gemeinsam können wir das Ziel erreichen", schloss er seinen Vortrag.

Hintergrund:

Die Kandidaten der Freien Wähler: Von Biolandwirt bis Zollbeamter

Unter der Leitung von Ely Eibisch wählten die Wahlberechtigten geheim einstimmig:

1. Herbert Mattes (64, Diplom-Verwaltungswirt (FH), Polizeibeamter a.D.), 2. Rainer Schwingshandl (51, Fertigungsleiter), 3. Jürgen Prölß (50, Landwirt), 4. Hermann Prölß (52, Landwirt), 5. Gabriele Sieder (44, Gemeindereferentin), 6. Wolfgang Bauer (44, Diplom-Finanzwirt (FH), Zollbeamter), 7. Horst Peraus (56, Schlosser), 8. Thomas Ruland (45, Landwirt), 9. Petra Schwingshandl (49, Ergotherapeutin), 10. Thomas Busch (33, Werkpolier), 11. Christian Mattes (36, Geschäftsführer), 12. Christian Sirtl (29, Elektroniker Automatisierungstechnik), 13. Simon Zeitler (39, Biolandwirt), 14. Walter Wenning (59, Elektriker), 15. Michael Ruland jun. (24, Schreiner), 16. Florian Mattes (40, Oberstudienrat), 17. Andreas Maderer (49, Schreiner), 18. Heinz Kraus (51, Polizeibeamter), 19. Wolfgang Schraml (57, Maschinenbautechniker), 20. Michael Ruland sen. (49, Schreinermeister), 21. Thomas Moller (41, selbstständig), 22. Robert Mark (35, Holzwerker), 23. Rainer Grünbauer (37, Landwirtschaftsmeister), 24. Thomas Peraus (52, Schreiner).

Als Ersatzleute, die bei Bedarf nachrücken, fungieren Norbert Häupl (51, Maschinenbautechniker) und Martin Panzer (60, Elektriker).

 
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