Wie in einigen Gemeinderatssitzungen zuvor war auch in der Aprilsitzung der Straßenunterhalt ein Thema auf der Tagesordnung. Das Bauhofteam hat in den vergangenen Monaten ermittelt, welche gemeindlichen Straßen in diesem Jahr unbedingt durch Asphaltierungsmaßnahmen ausgebessert werden müssen. In Thumsenreuth zählen der Finkenweg, der Ägidienplatz, die Triftgasse und die Siedlung zu den Sorgenkindern. Im Ortsteil Scheibe müssen Teile der Frh.-v.-Lindenfels-Straße, der Dammstraße und der Ringstraße ausgebessert werden. Auch in Krummennaab müssen in der Tulpenstraße, der Hirtenleite, der Georg-Mark-Straße, Am Waldrand, in der Dobmeierstraße, in der Lehenerstraße und der Sonnenstraße sowie an der Kreuzung J.-B.-Lehner-Straße Arbeiten vorgenommen werden. Der Gemeinderat vergab die Ausführung der Ausbesserungsarbeiten an die Firma Strabag aus Maxhütte-Haidhof, die das günstigste Angebot abgegeben hatte.
Geld anderweitig benötigt
Zudem beauftragte das Gremium Bürgermeisterin Marion Höcht und ihr Team damit, die Straße von Krummennaab in Richtung Trautenberg zu überprüfen und im Zuge der Sanierungsmaßnahmen beschädigte Stellen auszubessern. Eigentlich war der Wunsch des Gemeinderates bereits vor Jahren ein Vollausbau dieser Straße gewesen, jedoch hätte man hierfür keine Fördermittel erhalten. Wie Höcht ausführte, hätte dieser Ausbau der Gemeinde bereits 2019 circa 500.000 Euro gekostet. Eine aktuelle Kostenschätzung liegt bei etwa 600.000 Euro, wobei nun circa 60 Prozent gefördert würden. Die Räte entschieden sich jedoch gegen eine weitere Teilnahme am Kernwegenetzförderprogramm, da immer noch ungefähr 240.000 Euro für den Straßenausbau Richtung Trautenberg bei der Gemeinde bleiben würden. Dieses Geld werde derzeit anderweitig benötigt. „Aufgrund der Verkehrssicherungspflicht sollten schadhafte Stellen aber ausgebessert werden,“ argumentierte Höcht. Dieser Aussage stimmte das Gremium zu.
Weiterhin stellte sich der Gemeinderat hinter die Stellungnahme des Bayerischen Gemeindetags, der die Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms eher kritisch sieht. Dieses Programm würde den ländlichen Raum benachteiligen, da Bereiche wie der öffentliche Personennahverkehr nur gefördert würden, wenn bereits alle Strukturen vorhanden seien. Die Verwaltung der Gemeinde Krummennaab soll hier in Abstimmung mit der Bürgermeisterin ein Schreiben aufsetzen.
Unrat im Bürgerpark
Außerdem plant der Landkreis Tirschenreuth, ein landkreisübergreifendes Klimaschutzkonzept und -management einzurichten. Aufgrund des Projektträgerwechsels ist es nun notwendig, dass alle 26 Kommunen des Kreises eine entsprechende Kooperationsvereinbarung abschließen. Dem stimmten die Räte ebenfalls zu.
Bürgermeisterin Höcht brachte ein weiteres Anliegen vor: Im Bereich um den Backofen im Bürgerpark sei in den vergangenen Wochen immer wieder Müll liegen gelassen worden, auch im Backofen selbst. Hier habe das Bauhofteam wöchentlich aufräumen und die Hinterlassenschaften entsorgen müssen. Höcht schlug den Räten vor, den Bereich um das Versorgungsgebäude mit Kameras zu überwachen. Nach einigen Bedenken einigte man sich darauf, diesem Vorschlag zuzustimmen und gleichzeitig Hinweisschilder zur Videoüberwachung anzubringen.
Abschließend bedankte sich Gemeinderat und Mannschaftsführer Andreas Heinz im Namen der Schützengesellschaft 1898 Thumsenreuth bei der Gemeinde für die Übernahme der Kosten für die Nutzung des VG-Mobils beim Aufstiegskampf in die zweite Bundesliga.
Diese Straßen werden ausgebessert
- Thumsenreuth: Finkenweg, Ägidienplatz, Triftgasse, Siedlung
- Ortsteil Scheibe: Teile der Frh.-v.-Lindenfels-Straße, der Dammstraße und der Ringstraße
- Krummennaab: Tulpenstraße, Hirtenleite, Georg-Mark-Straße, Am Waldrand, Dobmeierstraße, Lehenerstraße, Sonnenstraße, Kreuzung J.-B.-Lehner-Straße
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