Krummennaab
30.03.2023 - 13:23 Uhr

Siedler Krummennaab geben Pflanzentauschbörse auf

Obwohl die Pflanzentauschbörse 2022 gut besucht war, wird sie heuer nicht stattfinden. Die Gründe erklärt Vorsitzender Max Sieder. Ein weiteres Thema auf der Versammlung waren die Preissteigerungen und die Folgen für die Mitglieder.

von vsr
Im Rahmen der Mitgliederversammlung konnten Vorsitzender Max Sieder (rechts) und Zweiter Bürgermeister Herbert Mattes (Zweiter von rechts) sowie Bezirksverbandsvorsitzender Reinhard Ott (links) und Kreisverbandsvorsitzender Otmar Zeitler (Zweiter von links) zahlreiche Mitglieder für ihre jahrelange Treue zur Siedlergemeinschaft Krummennaab ehren. Bild: vsr
Im Rahmen der Mitgliederversammlung konnten Vorsitzender Max Sieder (rechts) und Zweiter Bürgermeister Herbert Mattes (Zweiter von rechts) sowie Bezirksverbandsvorsitzender Reinhard Ott (links) und Kreisverbandsvorsitzender Otmar Zeitler (Zweiter von links) zahlreiche Mitglieder für ihre jahrelange Treue zur Siedlergemeinschaft Krummennaab ehren.

Zur Mitgliederversammlung der Siedlergemeinschaft konnte Vorsitzender Max Sieder zahlreiche Mitglieder begrüßen. 84 Jahre sei der Verein alt und habe aktuell 211 Mitglieder. Neben diversen Sitzungen veranstalteten die Siedler 2022 das Maibaumaufstellen im Bürgerpark sowie die traditionelle Pflanzenbörse. Letztere fand vergangenes Jahr zum ersten Mal im Bürgerpark statt.

„Ich habe als Vorsitzender aus etwas Entfernung zugesehen und verfolgt, wie sich die Leute um die Tomaten reißen. Ich musste aber bemerken, dass die meisten Auswärtige waren, die wenigsten echte Krummennaaber“, berichtete Sieder. Für ihn ging der eigentliche Sinn und Zweck der Pflanzentauschbörse verloren. Auch wegen gestiegener Kosten, wie beispielsweise für das nötige Gas für die Gewächshäuser zur Aufzucht der Pflänzchen, habe man sich daher entschieden, die Pflanzenbörse heuer nicht stattfinden zu lassen.

Verein haushaltet sparsam

Erstaunt hatte Sieder, dass sich im vergangenen Jahr nur ein Mitglied bei ihm mit Fragen zur Grundsteuererklärung gemeldet hatte. „Als Vorsitzender hatte ich mich auf viele Anfragen eingestellt, aber der Run blieb aus“, bemerkte er. Ansonsten haushaltet der Verein sparsam, große Ausgaben seien nicht getätigt worden. Für dieses Jahr muss man sich aber um den Geräteschuppen kümmern, und auch die Siedlergarage braucht einen neuen Anstrich. Auch vor der Siedlergemeinschaft mache die Preissteigerung keinen Halt. „Wir müssen den Mitgliederbeitrag erhöhen“, so Sieder. Es sei nur eine kleine Erhöhung. Diese will der Vorsitzende offiziell in der nächsten Mitgliederversammlung 2024 beschließen, so dass Vollmitglieder ab 2025 statt 25 Euro dann 27 Euro und Altmitglieder 17 Euro statt 15 Euro zahlen.

Als Anerkennung erhielt Jürgen Lehner ein kleines Präsent für dessen über 20-jährige Tätigkeit als Kassenprüfer. In seinem Amt als Gerätewart erläuterte Reinhold Reger, dass keine weiteren Neuanschaffungen von Leihgeräten im vergangenen Jahr getätigt wurden und der Geräteverleih im Allgemeinen rückläufig sei.

Bezirksvorsitzender Reinhard Ott informierte, dass wegen steigender Kosten von Papier und Druckerfarbe die Ausgaben für das Vereinsmagazin nach oben getrieben werden. „Wer kann und will, kann auf die digitale Variante umsteigen.“ Hierzu sei ein Anruf in der Weidener Zentrale nötig. Kreisverbandsvorsitzender Otmar Zeitler erinnerte an die Radsternfahrt, die dieses Jahr am 11. Juni nach Pleußen zum 50. Jubiläum der Siedlergemeinschaft führt. Zweiter Bürgermeister Herbert Mattes informierte, dass der Preis für den Wasserbezug von der Steinwaldgruppe sich um 40 Cent erhöhe. Sein Appell ging daher an alle, nicht nur Strom, sondern auch Wasser zu sparen.

Ehrungen langjähriger Mitglieder

Abschließend wurden Mitglieder für ihre jahrelange Treue zum Verein geehrt. Das Treuezeichen für 10 Jahre erhielten Elke Fiedler, Matthias Fenzl, Stefan Wiehayer-Turra und Thomas Dumler. Für 20 Jahre wurden Jürgen Herrmann, Lenz Leberkern und Reinhard Bauer geehrt. Die Anstecknadel für 30 Jahre erhielten Brunhilde Hofmann, Gabriele Schraml, Thomas Stahl, Gerhard Schaffer, Franz Horn, Reinhard Müller, Erwin Andresen und Norbert Thöns.

40 Jahre konnten Irene Komarek, Helga Englmeier, Maria Gelbert, Helene Hofmann, Reinhard Naber und Günter Hederer vorweisen. Für 50-jährige erhielten Treue Hildegard Kaiser, Barbara Kießling, Eva Renz, Ernst Grünbauer und Kurt Schmidt eine Auszeichnung. Ganze 60 Jahre beim Verein können Therese Horn und August Schön vorweisen. Vom Bezirks- bzw. Landesverband erhielten zudem Christine Heinz und Mario Wenzl das Ehrenzeichen in Bronze für 10 Jahre Mitarbeit im Vereinsausschuss.

 
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