Trotz Pandemie halten Schützen in Thumsenreuth an ihrem Sport und Wettbewerben fest

Krummennaab
28.03.2022 - 14:41 Uhr
von vsr
Der erste Vorsitzende Horst Bauer (am Rednerpult) dankte allen Sportlern und Unterstützern der Schützengesellschaft für ihre Treue auch während der Corona-Pandemie.

Der Einladung zur Jahreshauptversammlung der Schützengesellschaft 1898 Thumsenreuth waren zahlreiche Mitglieder gefolgt. Erster Vorsitzender Horst Bauer leitete die Veranstaltung zum dritten Mal. In seiner Ansprache führte er aus, dass das abgelaufene Vereinsjahr von vielen Auflagen für den Schießsport geprägt war.

Der Verein und seine Mitglieder hätten sich an die ständig ändernden Rahmenbedingungen angepasst. So war die Ausübung des Sportes das ganze Jahr über möglich. Für das laufende Vereinsjahr stehen die Renovierung des Kachelofens und die Umstellung auf LED-Beleuchtung an. "Wir benötigen an den Schießständen viel hochwertiges Licht", sagte der Vorsitzende. Ermöglicht werden soll die Umbaumaßnahme durch ein weiteres Crowdfunding-Projekt in Zusammenarbeit mit der Raiffeisenbank, die jede Spende bis 2500 Euro verdoppelt.

Auch in diesem Jahr gab Bauer den Rücktritt einer Jugendleiterin bekannt. Der Vorstand dankte Cornlia Glaser für die geleistete Arbeit. Aus den Reihen des Vereinsnachwuchses konnte eine Nachfolgerin gefunden werden. In einer Ergänzungswahl wurde Lena Krumholz als Zweite Jugendleiterin bestätigt. "Es ist schön, dass die Jugend so zu ihrem Verein steht, und sich an verantwortungsvolle Posten traut," sagte Bauer. Als erster Jugendleiter fungiert nun Wolfgang Schraml. Die Titel des dritten und vierten Jugendleiters gingen an Jakob Tretter und Felix Völkel. Beide werden erst im Laufe dieses Kalenderjahres volljährig, so dass sie derzeit noch kein Schießtraining alleine leiten dürfen.

Jugendleiter Schraml berichtete von 42 Mitgliedern im Verein, die unter 20 Jahre sind. Die Hälfte trainiere regelmäßig mindestens einmal die Woche. Trotz der Pandemie fand das Jugendtraining im vergangenen Jahr ohne Unterbrechung statt. Zudem unterstütze die Jugend die Rundenwettkämpfe auf Kreis- bis zur Bayernliga. Vier Jugend- und Juniorenschützen sind auch im Pistolenkader des Oberpfälzer Schützenbundes vertreten. Außerdem hat die Jugend am TIRO-Wettkampf des Oberpfälzer Schützenbundes teilgenommen. Insgesamt kam die Jugend bei der Vereinswertung auf Platz 4.

Auch Sportleiterin Melanie Fröhlich berichtete von einem turbulenten Vereinsjahr, da der Rundenwettkampf im Oktober nicht wie geplant stattfinden konnte. Bei einer Verschärfung der Corona-Regelungen hin zu 2G-plus hatten die Schützen ein regelrechtes Organisationsproblem. "Die Wettkämpfe wurden nämlich ganz nach Terminplan abgehalten", sagte die Sportleiterin. In den unteren Ligen wurden die Wettkämpfe als Fernwettkämpfe ausgetragen. Erfreut zeigte sich Fröhlich über die Ergebnisse verschiedener Mannschaften: Die Bayernliga-Mannschaft im Luftpistolenschießen konnte sich den zweiten Platz auf der Abschlussliste sichern, auch die zweite Mannschaft (Luftpistole) schaffte es auf Platz 2. Beide Teams dürfen damit zum Aufstiegskampf. Zudem sicherte sich die erste Luftgewehr-Mannschaft in der Landesliga Platz drei.

Die im Dezember abgehaltene Vereinsmeisterschaft musste ebenfalls unter 2G-plus-Regelung stattfinden, so dass das "Schießkammerl" kurzerhand zur Teststation umfunktioniert wurde. Abschließend wandten sich der Zweite Bürgermeister Herbert Mattes und Gauschützenmeister Wolfgang Schlicht in ihren Grußworten an die anwesenden Vereinsmitglieder. Beide stellten die Wichtigkeit des Vereinslebens in den Mittelpunkt und gratulierten den erfolgreichen Sportlern zu ihren Erfolgen.

 
 

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