Kühried bei Teunz
17.07.2018 - 16:34 Uhr

Mit Bier, Ballon und Blasmusik

Neue Besen kehren gut, heißt es in einem Sprichwort. Das verjüngte Vorstandsteam der Feuerwehr Kühried jedenfalls gab sein Bestes, um die Nachbarwehr Zeinried zu testen. Erst dann gab es die Zusage zur Ehrenpatenschaft im Juni 2019.

Die Feuerwehr Kühried (rechts) gab erst nach vier bestandenen Aufgaben die Zusage zur Übernahme der Ehrenpatenschaft. Die Kührieder Festdamen feuerten vorm Gerätehaus mit Gstanzln an. Portner
Die Feuerwehr Kühried (rechts) gab erst nach vier bestandenen Aufgaben die Zusage zur Übernahme der Ehrenpatenschaft. Die Kührieder Festdamen feuerten vorm Gerätehaus mit Gstanzln an.

(ptr) Die Feuerwehr Zeinried feiert vom 14. bis 16. Juni 2019 ihr 125-jähriges Bestehen. Die beiden Schirmherren - Bürgermeister Norbert Eckl und Landrat Thomas Ebeling - und auch der Patenverein, die Feuerwehr Teunz, haben bereits ihre Zusage gegeben. Am Samstagabend machte sich die Feuerwehr zusammen mit der ganzen Dorfgemeinschaft nach Kühried auf, um der dortigen Feuerwehr die Ehrenpatenschaft anzutragen.

Nicht lumpen lassen

Zusammen mit der Blaskapelle Teunz und Schirmherrn Norbert Eckl ging es mit einem flotten Marsch musikalisch ins Dorf hinein. Vorm Gerätehaus wartete schon die Kührieder Wehr mit Fahne und Festdamen. Peter Breitschafter als Vorsitzender des Festausschusses, trug das Anliegen vor: "Wir bitten Euch sagt's Ja und schlagt's ein, denn ihr sollt unser Ehrenpatenverein sein." Man habe sich auch nicht lumpen lassen und Blasmusik, Bier und Essen mitgebracht. "So viel, dass es langt die ganze Nacht", versprach Breitschafter. Doch bis zum Genuss der Mitgift, sollte es noch einige Zeit dauern. Denn so einfach wollten es die Kührieder der Nachbarwehr nicht machen. Flugs lag das obligatorische Scheitholz auf der Straße parat und die beiden Vorsitzenden und Kommandanten der angehenden Jubelwehr mussten kniend warten, bis einige ihrer Feuerwehrkollegen die vier Aufgaben bewältigt hatten. Diese wurden von Vorsitzenden Christian Schneeberger vorgetragen und von den Kührieder Festdamen mit Gstanzln noch näher erklärt.

Mit verbundenen Augen

Zunächst mussten die Bittsteller das Kuppeln einer Saugleitung beherrschen, was mit verbundenen Augen gar nicht so einfach war. Noch schwieriger entpuppte sich das Leeren einer Mass Bier anhand eines dünnen Plastikschlauches. Denn der Krug stand auf der Straße und die zwei "Trinker" auf dem Biertisch. Sehr schnell hatten die Zeinrieder mit gutem "Lungenvolumen" dagegen die dritte Aufgabe erledigt: Mittels einem C-Strahlrohr musste ein Luftballon aufgeblasen und zum Platzen gebracht werden. Ein ungewöhnliches Bild bot schließlich die vierte Aufgabe: Eine Flasche Bier war an vier waagrecht gespannten Seilen befestigt und musste in einen Masskrug eingeschenkt werden.

Auch das klappte bravourös unter dem Applaus der vielen Zuschauer und der Vorsitzender der Kührieder Wehr musste schließlich seine Zusage geben: "Es ist schee, bei Eurem Fest Pate zu sein, das wird uns eine große Ehre sein." Die Ehrenpatenschaft wurde mit dem Fahnengruß besiegelt und bei Bier, Leberkässemmeln und Blasmusik gemeinsam gefeiert und die Kameradschaft getestet. Dabei bewies der Ehrenpatenverein mit einem tollen Ambiente vorm Gerätehaus, dass man ein guter Partner beim Jubiläumsfest im Juni 2019 sein wird - egal, ob es um Stimmung oder ums Arbeiten geht.

Die Kührieder Festdamen (im Vordergrund) beobachten, wie die Zeinrieder mit verbundenen Augen eine Saugleitung kuppeln. Portner
Die Kührieder Festdamen (im Vordergrund) beobachten, wie die Zeinrieder mit verbundenen Augen eine Saugleitung kuppeln.
Die Flasche Bier musste mit vier waagrecht gespannten Seilen in einen Krug eingeschenkt werden. Portner
Die Flasche Bier musste mit vier waagrecht gespannten Seilen in einen Krug eingeschenkt werden.
Schirmherr Norbert Eckl (links) und die Jubelwehr Zeinried (kniend die Vorsitzenden und Kommandanten) mit ihren Festdamen beobachteten, wie vier Kameraden einen Bierkrug mittels dünnem Plastikschlauch leeren. Portner
Schirmherr Norbert Eckl (links) und die Jubelwehr Zeinried (kniend die Vorsitzenden und Kommandanten) mit ihren Festdamen beobachteten, wie vier Kameraden einen Bierkrug mittels dünnem Plastikschlauch leeren.
 
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