Was war passiert? Am Mittwoch, 4. Dezember, gegen 7 Uhr befand sich ein Schulkind zu Fuß in Kühried auf dem Weg zur Bushaltestelle, als den ersten Angaben zufolge ein bislang unbekannter Pkw-Fahrer angehalten haben soll, ausgestiegen sei und das Mädchen gefragt habe, ob er ihr die Schultasche abnehmen könne.
"Dies verneinte das Mädchen, ging sofort zu einem gegenüberliegenden Haus und klingelte dort", berichtete die Polizei. Daraufhin seien ihre Eltern sowie die Polizei verständigt worden. In der Zwischenzeit sei der Unbekannte davongefahren.
Bei der Polizei lief die Prüfung des Vorfalls an, erste Befragungen und Fahndungsmaßnahmen wurden vorgenommen, um sachdienliche Hinweise auf den Fahrer und das Auto gebeten.
Gegen 18 Uhr teilte die PI Oberviechtach dann mit, dass sich der Sachverhalt im Nachhinein aufgeklärt habe: "Es stellte sich heraus, dass es sich um eine Verwechslung handelte". Wie kam es dazu? "Eine andere Schülerin wurde von ihrer Mutter zur Bushaltestelle gebracht und es kam zum Kontakt zwischen der Mutter und dem Mädchen, welches zu Fuß unterwegs war. Beide sind sich zwar bekannt, aber vermutlich konnte das Mädchen die Frau in der morgendlichen Dunkelheit nicht eindeutig wahrnehmen. Erst nachdem die Bekannte bei der Familie des am Morgen verschreckten Mädchens anrief und nachfragte, warum dieses denn weglief, klärte sich der Fall auf".
Der Leiter der Oberviechtacher Polizeiinspektion, Erster Polizeihauptkommissar Werner Linhart, betont, dass "alle, einschließlich der eingesetzten Polizeibeamten, erleichtert sind". Trotz der Verwechslung habe das Mädchen im ersten Moment richtig gehandelt: "Es gilt weiterhin, dass lieber einmal mehr als zu wenig ein verdächtiger Vorfall bei der Polizei gemeldet werden soll".
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