Kümmersbruck
26.10.2020 - 11:14 Uhr

AWO-Seniorenzentrum Kümmersbruck nimmt am bayernweiten Präventionsprogramm „Gutes Sehen“ teil

Das AWO-Seniorenzentrum Kümmersbruck nimmt am bayernweiten Präventionsprogramm „Gutes Sehen“ teil. Bild: exb
Das AWO-Seniorenzentrum Kümmersbruck nimmt am bayernweiten Präventionsprogramm „Gutes Sehen“ teil.

Weltweit verändert das Coronavirus den Alltag, und besonders Pflegeeinrichtungen sind von der Krise betroffen. Gerade in diesen Zeiten gilt es daher, das Sehvermögen und damit die Lebensqualität, Sicherheit und Selbstständigkeit von pflegebedürftigen Senioren zu stärken und der Vereinsamung entgegenzuwirken. Auch deshalb nimmt das AWO-Seniorenzentrum Antonius am Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen“ teil.

Allein essen und trinken, den Weg ins Bad finden, den Fernseher bedienen – um diese alltäglichen Tätigkeiten weitgehend selbstständig ausführen zu können, braucht es ein gutes Sehvermögen. Auch in der Prävention von Covid-19 und seinen Auswirkungen in Pflegeeinrichtungen ist das Thema wichtiger denn je. Denn nur, wer gut sehen kann, kann Sicherheitsabstände einhalten, aktuelle Hinweise lesen und sich gründlich die Hände waschen.

Um auf die besonderen Bedürfnisse sehbeeinträchtigter Bewohner aufmerksam zu machen und Barrieren in deren Alltag abzubauen, schulte das Präventionsteam des Blindeninstituts Regensburg daher die Leitungskräfte und Mitarbeitenden des AWO-Seniorenzentrums Antonius vor Ort sowie durch ein neues E-Learning-Angebot. Die räumliche Gestaltung des Hauses wurde in einer Begehung mit Simulationsbrillen unter die Lupe genommen, Basiswissen zu den häufigsten Augenerkrankungen und ihren Auswirkungen im Alter vermittelt. Mittels Augenüberprüfungen kann ein Eindruck gewonnen werden, was die Bewohner noch sehen können und was nicht. Durch spezielle Beschäftigungsangebote und eine Informationsseite im Internet wird das Wissen auch an die Senioren, ihre Angehörigen und weitere Interessierte weitergegeben.

Ziel des Präventionsprogramms ist es, in den teilnehmenden Pflegeeinrichtungen die richtigen Impulse zu setzen, damit sich diese zu „sehgerechten“ Einrichtungen weiterentwickeln. „Gutes Sehen fördert Selbstständigkeit, psychische Gesundheit, soziale Kontakte und Hygiene“, resümiert Programmleiterin Sabine Kampmann.

Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen Bild: exb
Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen
Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen Bild: exb
Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen
 
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