(e) Über 114 Soldaten des Logistikbataillons 472 aus der Schweppermannkaserne in Kümmersbruck waren von Januar bis August in Afghanistan, Mali und Irak eingesetzt. Das Bataillon war Leitverband für die mobilen Logistiktruppen der Streitkräftebasis (SKB) des Logistikkommandos der Bundeswehr im ersten und zweiten Halbjahr 2019. Jetzt wurden die Soldaten mit einem großen Rückkehrerappell in ihrer Kaserne empfangen.
Afghanistan, Mali, Irak
In Afghanistan, Mali und Irak haben die Soldaten die eigenen wie auch die verbündeten Streitkräfte auf allen Gebieten der Logistik unterstützt. Ihren Einsatz würdigten beim Empfang in Kümmersbruck viele geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und allen Bereichen des öffentlichen Lebens, allen voran natürlich die Militärs, angeführt vom Kommandeur des Logistikbataillons 472, Oberstleutnant Sebastian Erbe, und dem Kommandeur mobile Logistiktruppe SKB, Oberst Gunter Bischoff. Standortbürgermeister Roland Strehl aus Kümmersbruck und Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny repräsentierten den zivilen Bereich.
Der Ehrenzug des Bataillons war angetreten. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie auf dem Appellplatz vom Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim unter Leitung von Oberstabsfeldwebel Michael Heinlein. Vorausgegangen war ein ökumenischer Gottesdienst mit Militärpfarrer Gunther Nagel. Es war aber auch ein Fest für die Soldaten-Familien und Angehörigen, ein Familiennachmittag in der Kaserne.
Am 9. August waren die letzten Soldaten des Bataillons in die Heimat zurückgekehrt. Sie können auf einen fordernden und zugleich erfolgreichen Einsatz zurückblicken, so das Fazit beim Appell. Am erfreulichsten sei dabei, das stellten die Redner - Sebastian Erbe, Gunter Bischoff und Roland Strehl - heraus, dass alle den Einsatz unversehrt beenden konnten.
Oberstleutnant Erbe blendete zurück auf die Einsätze. Er rief in Erinnerung, warum die Bundeswehr dort überhaupt tätig ist, welche Ziele verfolgt werden und wie das Logistikbataillon 472 dazu beigetragen hat. Der Verband und die unterstützenden Kameraden der anderen Einheiten hätten ihren Einsatz ganz formell auf dem Appellplatz der Schweppermannkaserne beendet. Die Einsatzteilnehmer und Soldaten des sogenannten "Team Hotel" (die Soldaten, die in Kümmersbruck geblieben waren und ihren Kameraden den Rücken freigehalten haben), stünden jetzt wieder "Schulter an Schulter" in den Formationen der angetretenen Kompanien und bildeten nun das gewohnte Bild der Einheit. "Wieder einen Rhythmus finden zwischen daheim und dem Auslandsdienst" legte Oberst Gunter Bischoff den Soldaten ans Herz. Garnisonsbürgermeister Roland Strehl erinnerte an die Verabschiedung der Soldaten am 13. Dezember 2018. Glücklicherweise seien alle wieder unverletzt und gesund zurückgekommen.
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