Vom ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog stammt der Satz: "Schule, die Bewegung, Spiel und Sport nicht den notwendigen Raum gibt, ist unvollständig und bereitet unzulänglich auf den weiteren Lebensweg vor." Dies nahmen die Lehrer der Mittelschule Kümmersbruck zum Anlass, um ein weiteres sportliches beziehungsweise Freizeit-Angebot für Ganztagesklassen einzuführen. Unter Federführung von Konrektor Peter Rösch und Bernhard Irler (Offene Ganztagesbetreuung/Erlebnis pur) wurden Schüler zu Sportmentoren ausgebildet.
Schulische Ganztagsangebote eröffnen große Chancen, ergänzend zum schulischen Sportunterricht das Sport- und Bewegungsangebot an bayerischen Schulen weiter auszubauen. Dass das bei den Einrichtungen und den jungen Leuten ankommt, zeigen wissenschaftliche Studien. Diese belegen unter anderem, dass sportliche Aktivitäten an fast allen Schulen mit Ganztagsangeboten unterbreitet und von den Jugendlichen am häufigsten nachgefragt werden.
So sieht es auch das Kultusministerium und entwickelte deshalb das Konzept "Sport nach eins", das nun auch in Kümmersbruck aufgegriffen wird. Es nutzt die bestehenden schulrechtlichen Regelungen, wonach über die Schülermitverantwortung (SMV) Arbeitsgruppen gebildet werden können, und regt an, dies an möglichst vielen Schulen einzuführen. Die Sportmentoren sind nicht auf sich allein gestellt. An der Mittelschule Kümmersbruck übernehmen in erster Linie qualifizierte Pädagogen des Vertragspartners der Ganztagsschule, Betreuung & Erlebnis pur Kümmersbruck, die Aufsicht in der Freizeit. Zudem ist ein Lehrer als Ansprechpartner vor Ort. Das Sportmentoren-Projekt rückt nicht nur gesundheitliche und sportliche, sondern auch persönlichkeitsbildende Aspekte in den Mittelpunkt wie Verantwortlichkeit, Disziplin und Teamgeist.
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