Kulmain
15.11.2018 - 15:04 Uhr

54 Cent mehr für Kanal

Für Wasser und Kanal werden die Bürger rückwirkend zum 1. Januar 2018 tiefer in die Tasche greifen müssen. Aufgrund neuer Gebührenkalkulationen sind Anhebungen zur Abdeckung der Ausgaben unumgänglich.

Die Erhöhung der Wassergebühren sind in erster Linie in den Investitionsmaßnahmen der vergangenen Jahre begründet. Als größter Posten zählen hier die Wasserleitungsbauten in der Haupt- und Marktredwitzer Straße sowie die Sanierung des Hochbehälters Ölbrunn. Über 443 163 Euro mussten aufgewendet werden. Zudem war aus den Jahren 2010 bis 2013 ein jährliches Defizit von 18 770 Euro auszugleichen.

Aus der neuen Berechnung resultiert ein neuer Abgabepreis von 1,75 Euro pro Kubikmeter (bisher 1,65 Euro), der sich durch die Mehrwertsteuer auf 1,87 Euro erhöht. Unverändert bleiben die Grundgebühren für die Wasserzähler.

In der neu gefassten Beitrags- und Gebührensatzung ist nunmehr geregelt, im neuen Jahr die Vorauszahlungen zum 1. April, 1. Juli und 1. Oktober zu erheben. Dies gilt auch für die Kanalgebühren.

Stärker als der Bezugspreis für Wasser müssen die Kanalgebühren angehoben werden. Sie lagen bisher bis bei 1,97 Euro pro Kubikmeter und steigen rückwirkend zum Jahresbeginn auf 2,51 Euro. Die Erhöhung errechne sich vor allem aus dem Defizit des Nachkalkulationszeitraums der Jahre 2014 bis 2017 in Höhe von 112 772 Euro, erläuterte Bürgermeister Günter Kopp. Ursächlich dafür war auch ein sparsamerer Wasserverbrauch in der Gemeinde. Ausgegangen wurde von einem jährlichen Verbrauch von 101 000 Kubikmetern. Dieser sank jedoch auf 89 000 Kubikmeter ab. Die Grundgebühren werden mit der neuen Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung nicht angetastet.

Informationen:

Zwei Bauvorhaben in der Gemarkung Kulmain gab der Gemeinderat die Zustimmung. Beide betrafen den Neubau von Einfamilienwohnhäusern mit Doppelgarage: das eine auf der Flurnummer 202/1, das andere auf der Flurnummer 192/1. (bkr)

Hintergrund:

Die Gemeinde unterstützt auch 2019 die Eltern von Schulkindern finanziell: Vom 29. Juli bis 30. August bietet Learning Campus in Kemnath wieder ein Ferienprogramm an. Es gibt wieder einwöchige Programme für die Altersgruppen von fünf bis neun und von neun bis fünfzehn Jahren. In diesem Jahr belegten 31 Teilnehmer 38 Wochenangebote. „Es ist ein gutes Angebot für die Entlastung von Familien“, betonte Bürgermeister Günter Kopp im Gemeinderat. Zudem beeinflusse es das Ferienprogramm der eigenen Vereine nicht. Es sei anders gestrickt, meinte der Rathauschef.

Das Gremium beschloss, wieder einen wöchentlichen Betrag von 65 Euro zu leisten. Ausdrücklich wurde darauf hingewiesen, dass entgegen der bisherigen Praxis von den Eltern die Rechnungen vollständig zu begleichen sind. Den Zuschuss von 65 Euro können sie dann bei der Gemeinde beantragen. (bkr)

 
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