Kulmain
14.02.2023 - 11:44 Uhr

Ab Jahresmitte Sanierung des Armesberg- und Zinster Weges in Kulmain

Der Armesberg- und der Zinster Weg in Kulmain sollen saniert werden. In einer öffentlichen Informationsveranstaltung gab es nun auch Details zum geplanten zeitlichen Ablauf der Maßnahme.

Die Gemeinde hatte die Anliegerinnen und Anlieger sowie interessierte Bürger zu einer Info-Veranstaltung ins Bürgerhaus eingeladen. Wie die Kommune in einer Pressemitteilung erklärt, diene der Termin dazu, über den derzeitigen Planungsstand zu berichten, Anregungen entgegenzunehmen sowie bestehende Fragen zu beantworten.

Bürgermeister Günter Kopp hieß dazu auch Diplom-Ingenieur Christoph Reger und seinen Mitarbeiter Christian Pöhlmann vom Ingenieurbüro für Tiefbautechnik aus Marktredwitz willkommen. Christoph Reger hatte eine Präsentation vorbereitet. Er berichtete, dass erhebliche Fahrbahnschäden in der bestehenden Wohnstraße mit Rissen, Absenkungen, Fahrspuren und Schlaglöchern sowie eine nicht funktionsfähige Entwässerung festzustellen gewesen seien. Eindringendes Wasser im Fahrbahnunter- und -oberbau habe die Schadensbilder verstärkt.

Nach den Richtlinien für die Anlage von Stadtstraßen (RASt) ist eine Fahrbahnbreite von 4,35 Meter einschließlich überfahrbarer Randeinfassungen für die Begegnung zweier Pkw erforderlich. Der höhengleiche Mehrzweckstreifen mit einer wechselnden Breite von 0,60 bis 1,20 Meter im Armesbergweg und 0,25 bis 0,40 Meter im Teilbereich des Zinster Weges ist für die Benutzung zum Parken, Vorbeifahren und als Fußgängerraum grundsätzlich geeignet. Die Straßenbreite mit Seitenraum ist ausreichend für Müllfahrzeuge und den Winterdienst.

Aus Asbestzement

Weiter heißt es in der Mitteilung der Kommune, dass die Kanalleitungen im Armesbergweg laut Reger stark beschädigt sind. Undichtigkeiten, Wurzeleinwüchse und Einbrüche machen einen Austausch erforderlich, einschließlich der Hausanschlussleitungen im öffentlichen Bereich. Die Wasserleitungen bestünden aus Asbestzement und verliefen teilweise über Privatgrund, berichtete der Ingenieur in der Info-Veranstaltung. Diese sollten dringend erneuert und auf Gemeindegrund verlegt werden.

Das Bayernwerk beabsichtigt eine Erdverkabelung und die bisherige oberirdische Stromfreileitung zu entfernen, so dass dann ein Rückbau der Dachständer möglich ist. Die Verlegung der unterirdischen Hausanschlussleitungen bis zur Panzersicherung im Gebäude übernimmt das Bayernwerk, aber die neue Verlegung der Stromleitung im Haus ist privat zu tätigen. Zudem ist eine Straßenbeleuchtung mit sechs Lampen vorgesehen.

In Verhandlung mit Telekom

Mit der Telekom wird momentan verhandelt, ob eine Breitbandversorgung mit Anschluss ins Haus möglich ist. Auf jedem Fall wird die Gemeinde ein Leerrohr mit Verbindungszugang in das private Grundstück im Zuge der Baumaßnahme verlegen, falls der Breitbandbetreiber nicht tätig wird.

Die Entwurfsplanung soll im März erstellt werden. Im April folgt das Verschicken der Ausschreibungsunterlagen, im Mai soll der Gemeinderat die Vergabe beschließen. Baubeginn ist für Juni und Fertigstellung im November angedacht. Bürgermeister Günter Kopp beantwortete anschließend noch Fragen. Er versicherte, während der Bauphase auftretende Probleme vor Ort mit den Anliegern und der ausführenden Baufirma zu klären und abzusprechen.

Hintergrund:

Sanierungsmaßnahme

  • geplanter Beginn im Juni
  • Umfang der Arbeiten: Austausch der beschädigten Kanalleitungen: Austausch und gegebenenfalls Verlegung der Wasserleitungen; Erneuerung des Fahrbahnunter und -oberbaus; Leerrohr für Breitbandversorgung
  • voraussichtliches Ende der Arbeiten im November
 
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