Das Regenwasser auf den Straßen läuft nicht immer so wie es Anlieger gerne hätten. Besonders bei Starkregenereignissen sind vorhandene Regenrinnen und Gräben mitunter überfordert. Ein Problem, das den Bau- und Umweltausschuss am vergangenen Freitag vor Ort beschäftigte.
Die erste Station hieß Altensteinreuth. Mit den Anliegern beredeten die Ausschussmitglieder die kritischen Punkte. Neu sind sie nicht, weil das im Bergweg talfließende Wasser bei der Einmündung des Hüttenweges nicht dorthin läuft, wo es hinlaufen soll und zwar in den Gully des Straßengrabens. Ein Anwohner regte deshalb an, einmal probeweise das Fließverhalten des Wassers sichtbar zu machen. Mit einem Feuerwehrschlauch sollte dazu ein Regenguss simuliert werden. Ungeklärt blieb die Frage, ob bei Hausbauten nicht Veränderungen in den Grabenbereichen vorgenommen wurden, die sich jetzt negativ auswirken.
Baufirma wird eingebunden
Auf ein vergleichbares, wenn auch nicht so gravierendes Problem traf der Ausschuss in Kulmain. Bei der Einmündung der Rosen- und Blumenstraße in den Höhenweg schießt bei stärkeren Niederschlägen viel Regenwasser aus der Blumenstraße über den Höhenweg auf ein Privatgrundstück. Die Regenrinne und der Gully der Blumenstraße können das Wasser nicht vollständig aufnehmen. Mehrere Möglichkeiten Abhilfe zu schaffen wurden gesehen, einschließlich der Einbindung einer Baufirma.
Keinen unmittelbaren Handlungsbedarf sahen die Mitglieder bei den Schäden der Gemeindeverbindungsstraße von Witzlasreuth zum Naabtal. Es wird ein Projekt kommender Jahre, denn der diesjährige Haushalt enthält dafür keine Mittel. An mehreren Stellen müssen Absenkungen der Fahrbahn entlang des Banketts beseitigt werden. Alleine eine neue Asphaltschicht aufzutragen bringe keine Lösung. Entwässert werden muss gleichzeitig der verdichtete Untergrund, um Schäden in den Folgejahren zu vermeiden. Bei einem Abstecher in den Birkenweg von Witzlasreuth galt die Aufmerksamkeit ebenfalls wasserbedingten Straßenschäden und lockeren Rinnsteinen.
Einvernehmliche Lösung
Vorschlag eines Ausschussmitgliedes war es, die Bürger an den Kosten für den Unterhalt der Straßen durch Abgaben zu beteiligen. Zweckgebundene Haushaltsmittel stünden dann immer zur Verfügung und Schäden könnten schneller behoben werden.
Straßenschäden in Babilon waren hier nicht das zentrale Thema, sondern der Winterdienst. Nur schwer ist es mit dem Räumfahrzeug zu wenden. Zusammen mit dem Grundstücksbesitzer wurde eine einvernehmliche Lösung gefunden, wenn der Hof zum Wenden genutzt und Schnee auf privatem Grund abgelagert werden darf.
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