Als Grundlage diente dem Gemeinderat das Ergebnis der Ortsbesichtigung durch den Bauausschuss Anfang Februar. Der Empfehlung des Ausschusses zum künftigen Aussehen des Alten Feuerwehrhauses allerdings folgten die Räte nicht uneingeschränkt. Grund war das inzwischen eingegangene Gutachten für die Statik der Dachkonstruktion.
Sie lässt es zu, das durchgehende Dach beider Gebäude mit Biberschwanzziegeln einzudecken. Damit entfallen die Kosten für die Verstärkung der Dachkonstruktion von über 7000 Euro, teilte Bürgermeister Günter Kopp mit. Dem Ortsbild entspreche die Ziegeleindeckung mehr als eine Eindeckung mit roten Wellfaserplatten vom Typ "Berliner Welle" oder mit Trapezblech. Ungeachtet davon ermögliche die vorhandene Dachkonstruktion die Installation einer Photovoltaik-Anlage.
Bei der Gestaltung der Außenfassaden des Gebäudekomplexes war der Gemeinderat dafür, die Ästhetik des Gebäudes nicht von den Kosten abhängig zu machen. Das Feuerwehrhaus soll demnach einen neuen Putz erhalten. Das anschließende Nebengebäude wird vollständig mit langlebigen Lärchenbrettern verschalt. Dies ermöglicht gleichzeitig eine bessere Wärmedämmung. Der Kostenrahmen für die städtebauliche Gestaltung des Areals wird mit den beschlossenen Maßnahmen nicht überschritten.
Von dem beplanten Areal wurde bereits eine alte Pappel entfernt. Grund waren nach Aussage von Bürgermeister Kopp Sicherheitsgründe. Von dem bereits durch Fäulnis gekennzeichneten Baum fielen immer wieder Äste und gefährdeten so Menschen.
Zustimmung fand der Beschluss des Bauausschusses zur Beleuchtung des Daddy-Anwesens. Die Treppenanlage erhält zur Verbesserung der Sichtverhältnisse auf beiden Seiten einen über eine Zeitschaltuhr gesteuerten LED-Streifen mit 30 Watt Leistung. Dies gilt ebenso für den Innenhof der neu errichteten Mauer zur Straßenseite.
Offenes Rathaus
Am 11. Mai feiert Deutschland zum fünften Mal den Tag der Städtebauförderung. „Der bundesweite Aktionstag soll die Vielfalt der Städtebauförderung abbilden und ist ein bundesweites Forum des Austauschs und der Präsentation“, heißt es dazu bei der Gemeinschaftsinitiative der Bauministerien von Bund und Länder. Das Rathaus habe zu diesem Tag der offenen Tür ihr Altes Rathaus angemeldet, informierte Bürgermeister Günter Kopp. Auch wenn das sanierte Gebäude nicht mit ins bundesweite Programm aufgenommen werde, finde der Tag der offenen Tür findet auf jeden Fall statt. Die Bürger und die am Bau beteiligten Firmen werden eingeladen, das neue Schmuckstück im Herzen von Kulmain zu besichtigen.
Neue Erzieherin für „Delfine“
Keine großen Ausgaben beschloss der Gemeinderat in der nichtöffentlichen Sitzung des Vormonats. Laut Entscheidung des Gremiums erhalten die Feuerwehren einen Pauschalbetrag als Anerkennungsgebühr für die Stärkung der Kameradschaft im Jugendbereich. Für Renovierungsarbeiten sicherten die Räte dem Heimatverein Altensteinreuth einen Zuschuss zu.
Mit dem Ingenieurbüro Farmbauer in Grafenwöhr schlossen sie einen Vertrag für die technische Ausrüstung zur Generalsanierung der Schulturnhalle und die energetische Sanierung des Bürgerhauses ab. Stefanie Hupfer wurde unbefristet ab 16. Februar als neue Erzieherin für die Delfingruppe des Kindergartens eingestellt. Bürgermeister Günter Kopp vertritt die Gemeinde im Vorstand der Teilnehmergemeinschaft für das Verfahren „Kernwegenetz 1 Steinwald“. Zudem befürwortete das Gremium die Bauvoranfrage für den Neubau eines Einfamilienwohnhauses auf der Flurnummer 496, Gemarkung Kulmain, die Erneuerung des Filters der bestehenden Asphaltmischanlage in der Gemarkung Zinst und dem Tekturantrag für die Umplanung des Treppenhauses mit behindertengerechtem Aufzug zur Sanierung der Schulturnhalle.
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