Dem Gemeinderat erläuterte am Dienstag Geschäftsleiterin und Kämmerin Kathrin König die Bedarfsmitteilung an die Regierung. Sie wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Unterlagen bis zum 1. Dezember an die Regierung zu übersenden. Die Maßnahmen im Einzelnen:
Daddy-Haus: Hier wurden Gesamtkosten von 3 030 323 Euro bewilligt. Durch die Kostenentwicklung kletterte der Bedarf auf 316 444,56 Euro. Abzüglich der der förderfähigen Aufwendungen von 261 800 Euro sind hier noch 54 644,56 Euro zu beantragen.
Zusätzlich, so Kathrin König, bestehe die Notwendigkeit, die Arbeiten in den dazugehörigen Kellern 1 bis 3 zu ergänzen. Wie in Keller 4 sind nach statischen Begutachtungen Sicherungsmaßnahmen mit Ziegelbögen erforderlich. Zudem sollen die Flächen des Kopfsteinpflasters über den Kellern 1 bis 3 verfugt werden, damit Oberflächenwasser in die Kanalanschlüsse abgeleitet werden können. Nach der Kostenschätzung fallen dafür rund 141 599 Euro an. Wie hoch diese Ausgaben zuwendungsfähig sind, stellte die Regierung der Oberpfalz noch nicht fest. Vorsorglich soll jedoch der Gesamtbetrag, gerundet auf 196 200 Euro, angemeldet werden.
Die hohen Ausgaben für die noch nicht sanierten drei Keller veranlassten Harald Tretter (FW) zu der Überlegung, nur einen der gleich gestalteten Anlagen zu erhalten und stellte die Notwendigkeit der weiteren Erhaltung infrage.
Altes Feuerwehrhaus: Weitgehend abgeschlossen sind nach Ausführungen von Kathrin König die hier angefallenen Arbeiten. 520 000 Euro wurden bislang bewilligt. Was fehlt, ist noch die Gestaltung der Außenanlagen. Nach den Berechnungen fallen hier noch Ausgaben von 113 244,40 Euro an, die für das kommende Jahr als Bedarf gemeldet werden. Noch nicht entschieden ist die Höhe der Förderfähigkeit.
Einsparmöglichkeiten sah Albert Sollfrank (CSU) bei der Gestaltung der Außenanlagen. Spätestens in der kommenden Woche solle die Ausschreibung der Arbeiten in einem Angebot mit zwei Losen fertiggemacht und versandt werden, forderte Sollfrank.
Speckermühlplatz: Von der Regierung wurde dafür noch kein Bedarf bewilligt. Auf circa 900 000 Euro beziffert der Architekt die Kosten. Für Planungskosten und Grunderwerb sollen Ausgaben von 200 000 Euro für das Jahr 2021 veranschlagt werden und jeweils 350 000 Euro für die darauffolgenden zwei Jahre. Bürgerhaus
Die komplette Baumaßnahme mit der vorgesehenen Erweiterung der Außenanlagen dürfte nach dem derzeitigen Stand 1 975 700 Euro erreichen. 500 000 Euro wurden bereits von der Regierung bewilligt. Die Restkosten von 1 475 700 Euro sollen nun in die Bedarfsmeldung 2021 aufgenommen werden, weil in diesem Jahr der Abschluss dieser Maßnahme geplant ist.
Fassadenprogramm: Nach Rücksprache mit der Regierung und einer internen Abstimmung werden für 2021 40 000 Euro förderfähiger Kosten angemeldet. Von diesem Betrag sind 20 000 Euro für die Förderung privater Maßnahmen vorgesehen. Für die Jahre 2022 bis 2024 werden weitere Kosten von jährlich 25 000 Euro für das Fassadenprogramm angenommen.
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