Kulmain
21.11.2022 - 15:36 Uhr

Küche des Kulmainer Bürgerhauses für alle Vereine offen

In drei Themenbereiche hatte Kulmains Bürgermeister Günter Kopp seinen Bericht in der Bürgerversammlung gliedert. Erneut kam auch hier die Wasserversorgung zur Sprache - aber auch ein neuer Aufgabenbereich.

Über Statistisches, die Finanzsituation und Gemeindeangelegenheiten informierte Bürgermeister Günter Kopp am Freitag die Gemeindebewohner im neu renovierten Bürgersaal. Die Bevölkerungszahlen stellte er an die erste Stelle seiner Ausführungen. So wies die Statistik zum Stichtag (18. November) 2270 (im Vorjahr 2286) Haupt- und 135 (136) Nebenwohnsitze auf. Darin mit erfasst sind 64 ausländische Mitbürger. Vom Standesamt wurden 16 (23) Geburten, 19 (22) Sterbefälle, 75 (105) Zu- und 83 (64) Wegzüge gemeldet.

Verkaufserlös höher als erwartet

Bei den Ausgaben im Bausektor berichtete Bürgermeister Kopp über die Sanierung von Bürgerhaus, Turnhalle und Schule. Eine Überraschung brachten die Anschaffungen für den Bauhof. Ein Traktor mit 200 PS, ein Schneepflug und ein Salzstreuer wurden für 279 150 Euro gekauft. Für die drei alten Gerätschaften ergab sich statt des gewünschten Verkaufserlöses von 25 000 Euro ein Betrag von 63 000 Euro.

Die Küche im Bürgerhaus wird laut Rathauschef nicht an einen Gastronomiebetrieb verpachtet. Sie soll für Vereine und Privatpersonen offen stehen. Der Um- und Anbau des Kindergartens soll 2024 beginnen. Erfolglos blieb die Ausschreibung für die sanitären Anlagen auf dem Friedhof. Angebote gingen nicht ein, bedauerte Kopp. Kurz vor dem Abschluss steht der Neubau der Gemeindeverbindungsstraße von Kulmain nach Ziegelhütte. Demnächst erhalten die Anwohner des Armesbergwegs eine Einladung für die Besprechung über den Straßenausbau. Von den Besuchern wurde auch der Ausbau des Zinster Wegs ins Gespräch gebracht, der mit der Erschließung des Baugebiets "Kulmain Ost" auf der Tagesordnung steht.

Der Bürgermeister blickte zurück auf die Arbeiten für die Wasserversorgung mit der Erneuerung der Leitung von Rothenhof nach Oberwappenöst. "Wir sind gut aufgestellt, die Wasserversorgung sicherzustellen", betonte er. Damit sprach er auch gleich die umfangreiche Erneuerungen der Wasser- und Kanalleitungen in Witzlasreuth an, die noch bis 2023 andauern werden. Eine große Aufgabe in der Zukunft sah Kopp in der Abwasserbeseitigung. Welche Schritte erforderlich werden, wird das Kanalsanierungskonzept bringen.

Für die Zukunft gut gerüstet sein sollen auch die vier Feuerwehren. Dies trifft in gleicher Weise auf die Kinderspielplätze zu. Günter Kopp erwähnte auch die Beteiligung der Gemeinde an dem in Auftrag gegebenen „Windgutachten im Kemnather Land“. In sechs Wochen erwarte man hier eine Antwort.

Teure Brückenbauten

In Grenzen hielt sich die Euphorie über die in noch nicht sichere Elektrifizierung der Bahnstrecke von Nürnberg bis Marktredwitz, nicht nur weil dies mit hohen, nicht zu stemmenden finanziellen Aufwendungen für die Gemeinde durch Brückenbauten verbunden wäre, wie Zweiter Bürgermeister Albert Sollfrank als Diskussionsleiter vorrechnete. Dem Wunsch nach Umgestaltung des Parkplatzes im Schulbereich für mehr Raum und weniger Hindernisse wird Rechnung getragen. Einen neuen Platz wird der große Basaltstein im neuen Umfeld bekommen, versicherte Sollfrank.

Zum Schluss dankte Bürgermeister Günter Kopp allen, die sich für die Gemeinschaft einbringen. Für kommendes Jahr kündigte er den Abschluss der Sanierung von Bürgerhaus und Turnhalle mit den Außenanlagen sowie dem Parkplatzbereich mit Zuwegung Kirchsteig an. Gleichfalls zu Ende geführt werden die Sanierungsmaßnahmen an der Friedhofshalle. Der Startschuss für die Wassermaßnahmen im Bereich Neugrünberg, Ölbrunn und Frankenreuth soll erfolgen, der Armesbergweg soll ausgebaut und das Baugebiet „Kulmain Ost“ soll erschlossen werden.

Auf der Agenda stehen weiter die Planung für Erweiterung und Umbau des Kindergartens, der Abschluss des Fassadenprogramms, die Ertüchtigung der Daddy-Keller und der Beginn der Gestaltung des Speckermühlplatzes.

 
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