Wolfgang Veigl aus Haunritz hatte der Grundschule das Areal zur Verfügung gestellt und die Laufstrecke vorbereitet. Schirmherr Gerd Schönfelder ging mit gutem Beispiel voran und lief mit Sohn Leopold mit. Immer wieder spornte er die Schüler an oder wies sie darauf hin, ihre Kräfte richtig einzuteilen und sich nicht zu überfordern. Von der BRK-Bereitschaft Armesberg wachten Kathrin Schwindl, Jörg Müller und Nico Bodner über das Wohlergehen der Läufer.
Im Vorfeld hatte sich jeder Schüler einen Laufpaten gesucht, pro Runde (1000 Meter) einen gewissen Betrag spendete. Als jede Klasse ihre Startposition eingenommen hatte, gab Rektorin Christiane Böhm den Startschuss. Die 72 Mädchen und Buben liefen anschließend insgesamt 615 Runden. Aus deren Anzahl und der Schülerzahl wurde für jede der vier Klassen der Quotient errechnet. Vorne lag hier die vierte Klasse mit 173 Kilometern bei 19 Läufern (Quotient 9,1). Zweiter Sieger war die Klasse 1/2b mit 176 Runden bei 20 Läufern (8,8). Platz drei belegten die 18 Schüler der dritten Klasse mit 134 Runden (7,4). Die 16 Buben und Mädchen der Klasse 1/2a landeten mit 132 gelaufenen Runden (6,9) auf Rang vier. Auch einige sportliche Eltern machten mit, manche sogar mit dem Kinderwagen.
Zur Stärkung hatten Schülermütter der ersten Klasse direkt am Parcours ein gesundes Büfett mit Obst und Gemüse aufgebaut. In den nächsten Tagen wird der Lauf weiter ausgewertet. Dabei werden die besten Läufer in jeder Klasse ermittelt. Wenn alle Kinder die Spenden ihrer Laufpaten abgegeben haben, kann die -Spendensumme errechnet werden. Der Erlös ist für das Shillong-Projekt von Pater Josef in Indien bestimmt. Mit wenig Geld können dort einem an Rachitis erkranktem Kind für ein ganzes Jahr die dringend notwendigen Vitamin-D-Präparate verabreicht werden.
Das hatten die Grundschüler im Vorfeld erfahren. Lehrerin Regina Birkner hatte in Absprache mit Pater Joseph eine Powerpoint-Präsentation erstellt. 3000 Kinder werden jährlich im Kinderheim in Shillong in Nordindien behandelt (Vor- und Nachsorge), hatten die Kulmainer Schüler erfahren. "Die eigentlichen Gewinner sind die kranken Kinder in Indien", betonte daher Schulleiterin Christiane Böhm bei der Abschlussbesprechung.
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