Am ersten Tag der "Woche der Nachhaltigkeit" besuchten alle vier Grundschulklassen die Schustermühle in Eisersdorf. Petra Schuster zeigte ihnen, welche Mehlsorten es gibt und wie viele Arbeitsgänge auf dem Walzen-, Sammel-, Rohr-, Sichter-, und Pneumaboden notwendig sind, um aus Getreide Mehl zu gewinnen. "Für Semmeln und Kuchen braucht man Weizenmehl, für Brot Roggenmehl", erfuhren sie von der Müllermeisterin.
Mit Försterin unterwegs
Am zweiten Tag verarbeiteten die Buben und Mädchen Biowaren. Für ein leckeres Büffet stellten die Dritt- und Viertklässler Wildkräuter- und Fruchtquark her, machten Kräuterquarkbrote, Dinkel- und Vollkornsemmeln, Kräuter-Smoothies und Schüttelbutter. Sehr gut schmeckte auch die Wiesenblumenlimonade.
Mit Textilfarben durfte jeder Schüler eine Umwelttasche aus Baumwolle batiken, die sich als Einkaufstasche, Turnbeutel oder Rucksack verwenden lässt. Am Mittwoch besuchte ein Fairtrade-Team der Realschule Kemnath die Kulmainer Schule. Zusammen mit vier Schülern aus der Klasse 9 b erklärte Konrektor Holger König den Grundschülern, was fairen Handel ausmacht. Sie zählten die vielfältigen Aktionen auf, die starteten, damit ihre Schule in der Fairtrade-Stadt Kemnath eine Fairtrade-Schule werden konnte.
Ein "Wald- und Hoftag" stand am vierten Tag der Nachhaltigkeits-Woche auf dem Stundenplan. Mit Försterin Annette Schödel konnten die Grundschüler im Schulwald ein Specht Pärchen beobachten. Sie entdeckten eine leere Baumkleiber-Höhle und eine große, unter Naturschutz stehende Fichte, in der Ameisen wohnen und dort eine Höhle für andere Waldvögel bauen.
Gesundes Frühstück
Auf dem Bio-Bauernhof "Kuschtal" in Unterwappenöst erhielten die Schüler an verschiedenen Stationen Informationen zu den Themen "Ökologische Milchviehhaltung mit Bullenmast" und "schonende Bewirtschaftung des Bodens". Sie sahen Milchkühe in einem offenen Stall, zählten die Regenwürmer in einem "gesunden" Boden und stellten Schüttelbutter her. Zwischendurch gab es leckeren Fruchtjogurt und Käsesticks.
Den krönenden Abschluss der ereignisreichen Aktionswoche bildete das gesunde und nachhaltige Frühstück, das die Schüler mit ihren Lehrerinnen am fünften Tag selbst zubereiteten. Rektorin Christiane Böhm dankte allen, die die "Woche der Nachhaltigkeit" zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen.
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