Kulmain
17.04.2023 - 16:08 Uhr

Obst- und Gartenbauverein Kulmain dankt für bis zu 50 Jahre Treue

Vorsitzende Christina Kastner (Dritte von links), Kreisfachberater Harald Schlöger (rechts) und Bürgermeister Günter Kopp dankten Franz Bäuml, Anita Wagner und Georg König für ihre Treue zum Obst-und Gartenbauverein. Bild: Gemeinde Kulmain/exb
Vorsitzende Christina Kastner (Dritte von links), Kreisfachberater Harald Schlöger (rechts) und Bürgermeister Günter Kopp dankten Franz Bäuml, Anita Wagner und Georg König für ihre Treue zum Obst-und Gartenbauverein.

Nach drei Jahren Unterbrechung freute sich Vorsitzende Christina Kastner, die Frühjahrsversammlung des Obst- und Gartenbauvereins wieder abzuhalten zu können. Sie erinnerte an eine Sammelaktion, an die Möglichkeit, Bodenproben in Gärten nehmen zu lassen sowie an einen Frühjahrsschnittkurs im Garten von Albert Schweiger, heißt es in einer Mitteilung.

Im Frühjahr wird noch eine Pflanzentauschbörse abgehalten. Am Tag der "Offenen Gartentür" im Juni sind Gärten entlang des Fichtelnaab-Radweges zu sehen. Anlässlich Mariä Himmelfahrt werden Kräuterbuschen gebunden und verkauft. Es wird ein Herbstfest im Oktober mit einem Kürbiswettbewerb mit Prämierung organisiert.

Für 15-jährige Mitgliedschaft erhielten Mario Legath, Anita Wagner. Ralf Wittmann die Ehrennadel in Bronze. Silber für 25 Jahre war für Klaus Tellschaft, Gold für 40-jährige Treue für Georg König. Die Ehrennadel in Gold und Kranz nahm Franz Bäuml für 50 Jahre entgegen. Bürgermeister Günter Kopp dankte für die Vereinsarbeit sowie den fleißigen Helferinnen und Helfern.

Der Garten sei ein Trendthema, meinte Kreisfachberater Harald Schlöger in seinem Vortrag. Durch das Volksbegehren "Rettet die Bienen" seien blühende Gärten mehr ins Bewusstsein gerückt, Schottergärten nicht mehr gefragt. Die veränderten Klimabedingungen stellten uns bei der Gestaltung der Gärten, aber auch bei der Pflanzenauswahl vor ganz neue Herausforderungen, meinte Schlöger. Gartenbesitzer seien gut beraten, mit Wasser sparsam umzugehen und Regenwasser zu bevorraten. Gehölze mit hohem Wasserbedarf wie Hortensien könnten nur mehr an geeigneten Standorten eingesetzt werden. Verlierer des Klimawandels gibt es auch bei den bekannten Beetstauden. Rittersporn, Hohe Herbstastern oder Sommerphlox litten bei trockenen Bedingungen und bekämen leicht Pilzkrankheiten wie Mehltau.

Besser ist es laut Schlöger, sich bei den Steppenheide-Stauden, zum Beispiel aus mediterranen Heimatstandorten, zu bedienen. So seien Lavendel, Heiligenkraut, Ysop, Silberraute oder Schafgarbe gut an Trockenbedingungen angepasst. Gleiches gilt für Rhizome wie bei Bartiris oder unterirdische Speicherorgane bei Zwiebel- und Knollenpflanzen.

Abschließend ging der Kreisfachberater auf den Streuobstpakt Bayern und Probleme bei der Umsetzung dieses Vorhabens ein. Für die vielen Neupflanzungen brauche es Fachleute für den Schnitt, weshalb die Oberpfälzer Kreisfachberater eine Ausbildung zum "Zertifizierten Obstbaumpfleger" anbieten.

 
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