Kulmain
21.02.2021 - 12:29 Uhr

Bei Orange öffnen sich in Kulmain die Schulfenster

Die Gemeinde Kulmain hat alle möglichen Vorkehrungen für den Wiederbeginn des Unterrichts an der flexiblen und musikalischen Grundschule getroffen. Nun sind auch die erforderlichen Geräte angekommen.

Hausmeister Sven Bayer (rechts) testet mit Bürgermeister Günter Kopp eines der drei Geräte, die im Kulmainer Schulhaus für saubere Luft sorgen sollen. Bild: bkr
Hausmeister Sven Bayer (rechts) testet mit Bürgermeister Günter Kopp eines der drei Geräte, die im Kulmainer Schulhaus für saubere Luft sorgen sollen.

Die Gemeinde hat in der Grundschule Kulmain aufgerüstet: Bürgermeister Günter Kopp und der Hausmeister der Grundschule, Sven Bayer, haben am Freitag drei Raumluftreiniger getestet. Ergänzt wird die Ausstattung zusätzlich mit fünf CO2-Sensoren.

Nach intensiver Suche nach einem geeigneten Gerät zur Virenfilterung sei die Gemeinde bei der Firma Trotec in Heinsberg fündig geworden, informiert dazu der Rathauschef. Es handelt sich dabei um Hochfrequenz-Luftreiniger "Made in Germany". Die Anschaffung erfolgte in enger Absprache mit Rektorin Christiane Böhm und nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss. Der Schutz der Schulkinder steht nach den Worten von Günter Kopp vor finanziellen Überlegungen.

Dank der neuen Geräte werden virenbelastete Aerosolwolken im Umluftbetrieb angesogen, gefiltert und als Reinluft wieder ausgeblasen. 10 700 Euro hat sich die Kommune den Schutz der Mädchen und Buben kosten lassen. 5250 Euro Förderung seien von der Regierung der Oberpfalz zugesichert worden, teilt Kopp mit. Bei der automatischen Filtergeneration durch thermische Virendekontamination werden zuerst die Viren im hitzebeständigen Spezialfilter ausgeschieden. Ein Wirkungsgrad von 99,995 Prozent werde dabei erreicht. In einer Stunde werden so 1200 Kubikmeter Luft gereinigt. Die Frischluftzufuhr allerdings ersetzen die Geräte nicht.

Dafür wurden zusätzliche mobile CO2-Sensoren für die Klassen- und Lehrerzimmer angeschafft. Erfolgreich hat der Gemeinderat bereits ein Gerät in seiner vergangenen Sitzung getestet. Fünf Lichter von grün bis rot informieren über die CO2-Konzentration in der Raumluft. Bei Orange heißt die Empfehlung: "Lüften". "Somit sind alle derzeit denkbaren Voraussetzungen geschaffen, um in dem demnächst beginnenden Präsenz-Unterricht die notwendigen raumluftmäßigen Verbesserungen herbeizuführen, damit sich feste oder flüssige Stoffe in Gasen, besonders in der Luft, nicht ausbreiten können und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen", betont Bürgermeister Kopp.

Die Verantwortlichen von Schule und Gemeinde seien froh, nun für gute Raumluftverhältnisse in den Klassenzimmern sorgen und damit zur Entspannung der extremen Corona-Lage beitragen zu können. "Hier handelt es sich um qualitativ hochwertige Produkte und wir hoffen, dass dadurch die Sicherheit im Schulbetrieb gestärkt wird", sagt der Rathauschef.

Diese Hoffnung teilt auch Hausmeister Sven Bayer. Er ist begeistert von den basaltgrau/schwarz ausgestatteten mobilen Luftreinigern. Auf Rollen sind sie leicht zu transportieren. "In der Praxis wird sich zeigen, mit welchem Erfolg diese technisch hochwertigen Luftreiniger aufwarten", sagt der "gute Geist" der Schule.

Deutschland und die Welt19.02.2021
Bürgermeister Günter Kopp (links) hat einen der CO2-Sensoren bereits in der jüngsten Gemeinderatssitzung getestet. Bild: bkr
Bürgermeister Günter Kopp (links) hat einen der CO2-Sensoren bereits in der jüngsten Gemeinderatssitzung getestet.
Die Gemeinde hat zudem CO2-Sensoren angeschafft. Bild: bkr
Die Gemeinde hat zudem CO2-Sensoren angeschafft.
 
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