Die Reihe der Werksbesuche bei regionalen Unternehmen setzte der KAB-Ortsverband fort. 35 Mitglieder ließen sich von im Hauptstandort Högling des Betonwerks Godelmann von Felix Köbele, Assistent der Geschäftsführung, und Betriebsleiter Ulrich Bauriedl über den 1947 gegründeten Betrieb und dessen Philosophie informieren.
In dritter Generation führt Bernhard Godelmann den Vollsortimenter für Platten, Mauersteine, Pflaster und für Fassadenplatten. In einer eigenen Manufaktur werden auch Einzelstücke und Sonderelemente produziert. Godelmann ist der erste vom TÜV zertifizierte Betonwerksteinhersteller in Deutschland, der seine Produkte klimaneutral produziert. So kommen unter anderem die Rohstoffe aus Abbaugebieten mit geringer Entfernung zum Werk, Restbeton wird komplett recycelt, 50 Prozent des Stromes stammen aus Photovoltaikanlagen auf den Betriebsstätten und Stapler sowie Radlader werden - soweit technisch möglich - mit Erdgas betrieben. Im Familienunternehmen arbeiten derzeit etwa 320 Beschäftigte im Hauptwerk sowie an Vertriebsstandorten mit Auslieferungslagern in Süddeutschland und dem nahen Ausland. Zudem unterstützt Godelmann seit elf Jahren die Rumänienhilfe. 2016 fuhren zum Beispiel acht Lkw zur Weihnachtszeit tausende von Paketen nach Rumänien.
Nach diesen allgemeinen Informationen und der Einkleidung mit Schutzwesten ging es für die Kulmainer auf einen rund zweistündigen Rundgang durch das Werk auf dem 30 Hektar großen Betriebsgelände. So verfolgten sie die Produktion von ein mal ein Meter großen Platten sowie von Steinen für Mauern, die aus dicken Betonplatten gebrochen wurden. In der Manufaktur sahen sie zu, wie mit weißem Zement und hochfestem Beton absolut glatte Fassadenplatten mit welliger oder anderweitig strukturierter Oberfläche hergestellt werden. Auf Wunsch eines Kunden wurden auch Betonstelen hergestellt, deren Oberfläche nicht von rostendem Stahl zu unterscheiden ist.
KAB-Vorsitzender Josef Hofmann dankte den beiden Werksführern für die umfangreichen Informationen auch zur Tagesproduktion und den Fuhrpark. Bevor sich die Reisegruppe auf den Heimweg mit Einkehr beim "Schwanerer" in Windischeschenbach machte, war noch Gelegenheit den über 5000 Quadratmeter großen Schau- und Mustergarten am Werksgelände zu besichtigen.
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