Mit diesem Wissen brachen die Schüler im Heimat- und Sachunterricht mit Lehramtsanwärterin Anna Hofmann zur Kemnather Kläranlage auf. In zwei Gruppen durften die Kinder den Anlagebereich besichtigten. An der großen Schalttafel im Betriebsgebäude erklärten ihnen Abwassermeister Harald Fröber und sein Mitarbeiter Markus Scharf, wie das Abwasser aus Kemnath, Immenreuth, Kastl, Kulmain, Wirbenz, Göppmannsbühl und Haidenaab gereinigt wird. Auch zeigten beide den Viertklässlern das Schneckenhebewerk, die Schlammsilos, die Zulaufschnecken, das Rechengebäude mit Rechen und Sandwäscher sowie Sand- und Fettfang. Weiter ging die Tour zum Nachklärbecken mit der beweglichen Räumerbrücke und zum Schönungsteich. Von dort fließt das gereinigte Wasser in den Fallbach. Der Stromverbrauch ist enorm. Eine Notstromanlage kann auch einen längeren Energieausfall problemlos überbrücken.
Erstaunt betrachteten Mädchen und Buben im Labor durch ein Mikroskop die bei der Reinigung des Abwassers sehr nützlichen Bakterien in hundertfacher Vergrößerung.
Damit es keine Pannen gibt, muss ein großer technischer Aufwand betrieben werden. "Regelmäßig müssen Proben entnommen werden", erklärte Fröber. Die Abwasserwerte werden ständig überprüft, regelmäßig müssen Messungen und Laboruntersuchungen erfolgen. Dreimal im Jahr wird die Anlage vom Wasserwirtschaftsamt überprüft.
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