Zu einem Obstbaum-Sommerschnittkurs hatte der Obst- und Gartenbauverein Kulmain eingeladen. Als Referentin gab Katharina Hage 22 Teilnehmern wertvolle Tipps. Auf dem Anwesen von Albert Schweiger gewährte Katharina Hage zunächst eine sehr anschaulich gestaltete theoretische Einführung.
An mitgebrachten Ästen zeigte sie den Interessierten, welche verschiedenen Schnittarten es gibt und welche Fehler dabei gemacht und vermieden werden können. Weiter erklärte sie, wann ein Frühjahrs-, Sommer- oder Herbstschnitt gemacht werden sollte. Sommerschnitte werden dabei recht selten ausgeführt und sollten nur dann an Bäumen mit einem Alter von mindestens sechs bis sieben Jahren vorgenommen werden. Dieser dient hauptsächlich zur Eindämmung der Neutriebe am Baum.
Nach der theoretischen Einführung ging es in die praktische Ausführung. An einem Boskop- Apfelbaum zeigte die Referentin, welche Zweige und Äste entfernt werden müssen. Besonders wichtig sei dabei das richtige Werkzeug, um einen korrekten Baumschnitt zu bewerkstelligen. Nicht vergessen sollte dabei der Arbeitsschutz und die Arbeitssicherheit werden. Die Teilnehmer erfuhren, was hinter den Bezeichnungen Erziehungsschnitt, Erhaltungsschnitt oder Pflanzschnitt steckt. Auch lernten sie die Schnitt- und Wachstumsgesetze kennen.
Viele Fragen wurden im Anschluss von der Referentin anschaulich beantwortet. Den Kurs beendete Katharina Hage mit dem Zitat aus dem Pflegeportal Goldener Schnitt: „Jeder Baumschnitt sollte ein Plädoyer für den Baum sein, doch viele Baumschnitte sind eine Kampfansage an den Baum!“ Die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Kulmain, Christina Kastner, bedankte sich bei der Referentin für ihren Vortrag.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.