Mit den Aufführungen in der Weihnachtszeit ist die neu formierte Theatergruppe Kulz erneut ins Licht der Scheinwerfer getreten. Nachdem das Theaterspiel im Dorf 20 Jahre ruhte, wurde mit der Premiere von „Der Kampfgockel vom Moserhof“ (Autorin: Marianne Santl) am Ersten Weihnachtsfeiertag ein Generalangriff auf die Lachmuskel der Zuschauer gestartet.
In der Handlung dreht sich alles um den Gockel "Sultan", der der große Stolz des Moserbauern (Maximilian Weingärtner) ist. Er hat mit dem Tier Großes vor, er möchte ihn zum Kampfhahn trainieren. Doch seiner Frau Rosi (Daniela Brandl), der Nachbarin (Julia Krämer) und auch der Pfarrersköchin Babett (Simone Kramer) ist der Gockel ein Dorn im Auge.
Heiratspläne hegt der Moserbauer auch für seine Tochter Gabi (Theresa Krämer), die er mit einem reichen Biobauern verheiraten möchte. Doch hat diese schon lange eine Liebschaft mit dem Postboten (Felix Kulzer). Ein Problem treibt auch den Pfarrer (Sebastian Weingärtner) um – er will den Brauch des Kammerfensterlns den jungen Burschen verbieten. Bei einer Versammlung bittet er den Moserbauern, der Pfarrgemeinderatsvorsitzender ist, und den Mesner Loisl (Michael Kulzer) um Mithilfe, diesen Brauch zu verbieten.
Doch am Morgen nach dem Treffen ist nichts mehr, wie es war: Bei der Pfarrerköchin wollte jemand per Leiter fensterln, der Moserbauer hatte einen Rausch und weiß nichts mehr, seine Jacke wird vom Postboten unter der Leiter gefunden. Noch viel schlimmer aber: Gockl "Sultan" ist verschwunden, den mittlerweile die Urlauberin und Malerin Ute Wirklich (Anna Lena Schauer) in ihr Herz geschlossen hat.
Zur Klärung wird der selten nüchterne Dorfdetektiv Simmerl (Thomas Ebner) beauftragt. Gemeinsam mit dem Mesner Loisl und dem Postboten will der Moserbauer die mysteriösen Ereignisse der Nacht rekonstruieren. Mehr weiß in diesem Fall der Postbote, der seine Erkenntnisse nutzen möchte, um endlich zu seinem Ziel zu kommen.
Zur geglückten Aufführung, die vom Publikum mit begeisterten Beifall quittiert wurde, leisteten viele helfende Hände einen Beitrag: Für das Bühnenbild und die Technik zeigten sich Maximilian Rötzer und Jonas Schauer verantwortlich. Beratend standen die Regisseure Michael Brandl, Thomas Krämer und Clemens Krämer zu Seite. Als Maskenbildnerin sorgte Doris Diewald für das passende Outfit.
Zum letzten Mal kräht "Der Kampfgockel vom Moserhof" bei einer weiteren Aufführung am Sonntag, 29. Dezember, um 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Kulz. Für Kurzentschlossene gibt es noch Restkarten an der Abendkasse.













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