Der traditionelle Bauernball war wieder wie vor Corona der Höhepunkt im Kulzer Fasching. Maximilian Weingärtner, der Sprecher der Bauernballgruppe, freute sich über den voll besetzten Saal. Die Gäste waren gespannt auf die angekündigte Einlage.
Weingärtners besonderer Gruß galt der Ortsbäuerin Elisabeth Brandl, den umliegenden Ortverbänden des BBV, den Vereinen, besonders der Landjugend Dieterskirchen, die zahlreich vertreten war, und der heimischen Kapelle „Kulzer Boam“, die schon das 34. Mal die Gäste unterhielt. Unter ihren Klängen füllte sich schnell die Tanzfläche. Sie bot Musik quer durch alle Musikrichtungen, ob langsam, schnell, modern oder traditionell.
Ein "greisliches Kaff"
Für den Ballhöhepunkt sorgte schauspielerisch das „Kulzer Cabaret“. Witze-Fritz (Fritz Ebner) begrüßte dazu einen hohen Staatsbesuch, Oberflurinspektor Max von Wastelwolfhofen (Max Weingärtner). Die erste Flurbereinigungswelle in Bayern war zu flächenbezogen. Jetzt wurde die Bevölkerung ins Visier genommen. Dazu erklärte der Oberflurinspektor, dass im Rahmen der Aktion „Unser Dorf soll schöner werden“ ein möglichst „greisliches Kaff“ gefunden werden musste. Fündig sei man in der östlichen Oberpfalz, genauer gesagt in Kulz, geworden.
Schnell war in Kulz klar, dass hier besondere Geschütze dagegen aufgefahren werden müssen. Umgehend wurde ein Sondereinsatzkommando aus Spezialkräften aufgestellt, welches sofort mit der Entwicklung einer hochtechnologischen Anlage begann. Die Firma Dechentreiter, ein ehemaliger Dreschmaschinenhersteller, unterstützte den Bau der "WAA Kulz". Die Arbeiten für das Fundament, auf dem die fahrbare Anlage dann betrieben werden sollte, wurden sofort auf der Tanzfläche aufgenommen. Das Sondereinsatzkommando (Thomas Ebner, Tobias Kramer, Sebastian Weingärtner, Thomas Kraus) war für die Durchführung verantwortlich. Die Anlage wurde unter Anleitung des Maschinenbedieners (Michael Brandl) aufgestellt.
Wiederaufarbeitung der Frauen
Die Wiederaufbereitung der Dorfbewohnerin Claudia (Claudia Kühner), der Putzfrau Olga (Verena Kraus) und der Urlauberin Emanuele (Daniela Brandl) konnte beginnen.
Doch die Ergebnisse waren wenig zufriedenstellend. Auch bei Christina Maier, Anita und Simone Kramer lief alles schief. Die Maschine stockte plötzlich und ein eigenartiger Paradiesvogel (Hans Kramer) kam heraus. Das Sondereinsatzkommando Krämer (Florian Krämer) begann mit der Reparatur. Doch man sehe und staune: Eine messerscharfe Motorsäge „Shindaiwa“ entstand. So ging in der Oberpfalz doch noch eine "WAA" in Betrieb. Die Schauspieler des „Kulzer Cabaret“ scheuten keine Mühen und die Ballbesucher hatten in der Tanzpause viel zu lachen. Ein lang anhaltender Applaus war ihr Lohn. Erst in den Morgenstunden verließen die letzten Standhaften den Ball.













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