Viele Jahrzehnte lang hat der TSV Dieterskirchen seine Faschingsbälle in der Turnhalle der Grundschule Dieterskirchen gefeiert, doch da die Corona-Pandemie noch nicht ganz vom Tisch ist, hat die TSV- Vorstandschaft entschieden, jede gesundheitliche Gefährdung der Schulkinder auszuschließen und den Faschingsball im nahen „Krämerhof“ in Kulz feiern. Die Entscheidung war goldrichtig.
Vorsitzender Robert Becher freute sich über das gute Feedback der vielen Gästen. Und wenn noch ein paar Gäste mehr gekommen wären, hätte man sie wohl nicht mehr untergebracht.
Auch mit dem bayerischen Stimmungstrio „Stoabeißer“ aus Lam, die ihr Debüt in der Region gaben, hatten die Veranstalter eine gute Wahl getroffen, denn nach ein paar „Tanzrunden zum Aufwärmen“ legte das Trio mit Schlager- und Stimmungsrunden gleich mächtig los und das Tanzvolk ließ spüren, dass Faschingsbälle im Vergleich zu den Jahren vor der Pandemie schon fast Mangelware sind und die Möglichkeit, wieder mal das Tanzbein zu schwingen, über die Generationen hinweg gerne wahrgenommen wird.
Die fleißigen Bedienungen hatten alle Hände voll zu tun, denn der Kalorienverlust beim Tanzen musste ja wieder ausgeglichen werden. Auch der Maskenvielfalt waren keine Grenzen gesetzt. Da trugen einige „ganz heiße Damen“ verräterische Oberlippenbärtchen. Auch der Mangel an Ärzten und Pflegern scheint im Fasching nur ein Gerücht zu sein, da Ärzte- und Pflegepersonal genügend Zeit fand, sich über den ganzen Abend hinweg in „Dienstbekleidung“ beim Dieterskirchener Sportlerball zu vergnügen.
Einer der absoluten Höhepunkte des Abends war der Auftritt der Tanzgruppe „Grün-Weiß“ aus Oberviechtach, bei der die „Ü15- Prinzengarde" ihren Showtanz „Das verrückte Labor“ präsentierte. Die bildhübschen Mädchen sorgten für so manche Explosion. Die begeisterten Ballgäste freuten sich auch über eine Zugabe der Tanzgruppe.
Dann übernahmen die „Stoabeißer“ wieder das Zepter, heizten mit Drehern, Boarischen und Zwiefachen ein und animierten zu einer rasanten „Bobfahrt“ im Krämersaal, bis dann um die Mitternachtsstunde die Maskenprämierung folgte. Hier vergab die Jury den ersten Preis an die aus dem Fernsehen bekannte Gruppe „Sponge Bob“, vor „Jesus von Nazareth“ und den „Frechen Früchtchen“, die ihre Gewinne in der Bar „abfeiern“ konnten.
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