(anv) In dieser Woche fährt es das gesamte Straßennetz im Landkreis ab - das sind 371 Kilometer - und sammelt Daten über den Straßenzustand. Der Kleinbus ist ausgestattet mit Laserscannern und vier hochauflösenden Messkameras. "Das ist sicherlich die Grundlage für die Tiefbauprojekte der nächsten zehn Jahre", sagte Landrat Richard Reisinger beim offiziellen Auftakt am Dienstag. Gleichzeitig kann er dadurch dem vorbeugen, dass in den nächsten Jahren über jede Ausbesserungsmaßnahme aufs Neue diskutiert werden müsse.
"Bis Freitag müssten wir mit der Aufzeichnung fertig sein", sagte Frank Berthold, Messingenieur von Lehmann und Partner. Die Daten werden im Nachgang von Mitarbeitern händisch und per Computer ausgewertet. Im März 2019 soll es die Ergebnisse geben. Diese Leistung kostet den Landkreis 100 000 Euro.
Danach beginnt aus Sicht des Landrats der "schwierige Teil" - der politische Prozess. "Mithilfe der Auswertung können wir die Prioritätenliste der Sanierungen festlegen und das Geld gezielter einsetzen", sagte Reisinger.
Wer die Kameras auf dem Dach-Gestell des Messfahrzeugs entdeckt, braucht sich laut Matthias Kolb (Sachgebietsleiter Tiefbau des Landkreises) nicht um seine Privatsphäre sorgen. "Die Daten werden anonymisiert. Generell sind die Kameras auf die Straße gerichtet." Die Laser und Kameras zur Erfassung funktionieren nur bei Tageslicht und trockenen Straßen. (anv)















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