Braunetsrieth bei Vohenstrauß
29.12.2023 - 10:15 Uhr

Landwirte protestieren bei Braunetsrieth gegen Agrarpolitik

Entlang der A 6 standen am Donnerstagabend 42 Traktoren und ein Lastwagen. Die Bauern machten damit ihrem Unmut Luft. Es war ein "stiller" Protest ohne störende Beeinträchtigungen.

Wer als Autofahrer am Donnerstagabend die A 6 von Waidhaus aus Richtung Nürnberg befuhr, wird nach wenigen Kilometern von vielen gelben Drehleuchten erschreckt worden sein. Entlang der Autobahn im Bereich Braunetsrieth und über die Autobahnbrücke nach Burgtreswitz protestierten Landwirte „stumm“, aber mit vielen Warnlampen gegen die Landwirtschaftspolitik der Bundesregierung und die Belastungen durch eine erhöhte Mineralölsteuer und die Kraftfahrzeugsteuer.

Eingeladen hatte die Landwirte zu dem stillen Protest ohne störende Beeinträchtigungen der Verein "Landwirtschaft verbindet" mit Sprecher Johannes Kick aus Burgtreswitz. „Wir wollen zeigen, dass wir da sind und mit der Agrarpolitik nicht einverstanden sind.“ Die Bauern kamen mit ihren Traktoren im Wesentlichen aus dem östlichen Landkreis Neustadt/WN, aber auch aus den angrenzenden Gebieten Tirschenreuth und Schwandorf.

Polizeihauptkommissar Tobias Wirth von der Polizeiinspektion Vohenstrauß berichtete, dass die Veranstalter diese Demonstration angemeldet hatten. Daraufhin sei von ihm auch das Landratsamt Neustadt informiert worden. Am Abend stellte sich dann für den Beamten die Frage, ob die auf der Autobahnbrücke stehenden Traktoren eine Belastung für dieses Bauwerk seien. Das wurde dann vermieden, in dem die schweren Traktoren sich zum großen Teil auf der Ackerfläche entlang der A 6 platzierten.

Nach Aussage von Wirth beteiligten sich an dem „stillen“ Protest 42 Traktoren und ein Lastwagen. Gegen 21.25 Uhr sei die Veranstaltung beendet gewesen, erläutert der Polizeihauptkommissar weiter. Dann seien die Landwirte wieder nach Hause gefahren. Es sei dabei beachtet worden, dass die Traktoren nicht im Konvoi fuhren und auch die gelben Drehleuchten nicht benutzten. Um 22 Uhr sei das Areal verabredungsgemäß komplett geräumt gewesen, sagte Wirth.

 
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