Brenzliger Einsatz im Marktbereich Lappersdorf: Ein Bauer hatte am Dienstag bei Erntearbeiten auf seinem Feld in den Mittagsstunden eine Mine aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und sofort die Polizei alarmiert. Die Polizeikräfte verständigten - nachdem sie der Meinung waren, es würde sich um ein Relikt aus dem zweiten Weltkrieg handeln - das Sprengkommando aus Ingolstadt. Der Sprengmeister identifizierte das Relikt als alte Wurfmine, die immer noch scharf war. Da der Abtransport des Zünders zu gefährlich gewesen sei, entschloss der Sprengmeister, diesen noch vor Ort zu sprengen. Mit zwei Wasserbehältern wurde die Wucht der Detonation eingedämmt, sodass nur ein geringer Sperrradius während der Sprengung nötig war. Und nachdem der Fundort außerhalb bebauter Gebiete lag, war eine Evakuierung von Bewohnern nicht erforderlich. Dennoch wurde aus Sicherheitsgründen die angrenzende R15 auf Höhe von Kaulhausen kurzzeitig gesperrt. Kurz nach 18 Uhr war dann ein kurzer Knall und eine kleine Rauchwolke über dem Feld zu sehen. Nachdem der Sprengmeister den detonierten Zünder kontrolliert hatte und Entwarnung gab, konnte die R15 für den Verkehr wieder freigegeben werden. Der Blindgänger, aus dem der Zünder herausgeschraubt werden konnte, wurde vom Sprengkommando Ingolstadt abtransportiert. Wie die Polizei Regenstauf vor Ort mitteilte, ist dieser Fund in letzter Zeit keine Seltenheit. In den vergangenen Wochen wurden immer wieder Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg auf Feldern, im Wald oder gar im Fluss Regen entdeckt. Generell gelte, beim Auffinden verdächtiger Gegenstände lieber einmal zuoft die Polizei informieren, als einmal zu wenig. Auf keinen Fall sollte der Gegenstand aufgehoben werden, hier besteht akkute Lebensgefahr, wie der Sprengmeister aus Ingolstadt sagte.
Lappersdorf
08.08.2018 - 07:58 Uhr
Scharfe Wurfmine aus Zweitem Weltkrieg auf Feld gesprengt
von Alexander Auer
Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Meistgelesene Artikel
Zum Fortsetzen bitteE-Mail eingeben
Sie sind bereits eingeloggt.
Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.


















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.