05.06.2018 - 14:26 Uhr

Leidenschaft für Garten und Gastronomie

Anna Ritter, Seniorchefin des Gasthauses Ritter in Hahnbach, feiert ihren 90. Geburtstag

Anna Ritter, die Seniorchefin des Gasthauses Ritter feiert ihren 90. Geburtstag „in alter Frische“ mit Vertretern der Vereine, der Pfarrei und der Gemeinde. mma
Anna Ritter, die Seniorchefin des Gasthauses Ritter feiert ihren 90. Geburtstag „in alter Frische“ mit Vertretern der Vereine, der Pfarrei und der Gemeinde.

(mma) Anna Ritter, die Seniorchefin des gleichnamigen Gasthauses im Herzen Hahnbachs, ist mit ihren 90 Jahren noch ungewöhnlich fit. An allem ist sie interessiert, auch ist sie leidenschaftliche Hobbygärtnerin und noch immer hilft sie unermüdlich im Wirtshaus mit. Die Jubilarin wurde am 1. Juni 1928 auf dem Harhof, eine Einödhof zwischen Haselbach und Neukirchen bei Schwandorf, des Landwirtsehepaares Rosalie und Josef Mayer geboren. Als Zweitälteste von sieben Kindern wuchs sie dort auf.

"Gut", meist sogar "sehr gut" waren alle ihre Noten in der Volksschule in Neukirchen, sagt sie. Der Besuch der Haushaltungsschule in Amberg bereitete sie zusätzlich auf die damaligen Anforderungen einer Frau vor.

Mit 18 Jahren sollte sie für ungefähr drei Wochen bei ihrer kinderlosen Tante, welche ihren Bruder Hans adoptiert hatte, auf dem Weißnhof in Kümmersbuch aushelfen. Daraus wurden acht Jahre. In dieser Zeit lernte sie ihren Mann Anton Ritter, Braumeister, Gast- und Landwirt aus Hahnbach, kennen und lieben. Am 18. Mai 1954 fand die Hochzeit statt. Fünf Kindern, drei Mädchen, Marianne, Rosalie und Kunigunde, und zwei Jungen, Josef und Anton, schenkte sie das Leben, Tochter Gunda verstarb 1972. Gemeinsam mit ihrer Familie wagte sie 1976 eine Neustrukturierung des Familienbetriebs mit dem Abriss und Neubau von Saal und Gasthaus. Auch die alte Brauerei wurde abgerissen. Sohn Josef, der Metzger und Koch gelernt hatte, arbeitet seit 1985 mit seiner Frau Martina im Betrieb, den er übernommen hat. Noch immer zählen zu Anna Ritters Hobbys Besuche bei Theateraufführungen, Entspannen in Thermen der näheren und weiteren Umgebung, aber auch das Reisen.

Liebgewordene Riten bleiben ihr das Lesen von Tages- und Wochenzeitungen, der sonntägliche Besuch der Eucharistiefeier und mancher Andachten. Noch immer pflegt sie erfolgreich vom Frühjahr bis zum Spätherbst einen kleinen Gemüsegarten. Nicht nur Enkel-, sondern bereits Urenkelkinder, gratulierten ihr mit Gesang und Gedichten. Auch ihre langjährige Mitgliedschaft in vielen Vereinen bescherte ihr manchen Besuch. Landrat Richard Reisinger ließ ihr über Georg Götz, den 2. Bürgermeister von Hahnbach, eine Kuscheldecke überreichen.


 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.