Lenau bei Kulmain
25.08.2021 - 11:38 Uhr

Jagdgenossenschaft Lenau stellt nur wenig Schäden durch Schwarzwild fest

Statt eine eigene Drohne für die Rehkitzrettung anzuschaffen, wird künftig eine ausgeliehen. Darüber informierte Jagdvorsteher Alois Albersdörfer bei der Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Lenau.

Die Jagdgenossenschaft Lenau: (vorne, von links) Bürgermeister Günter Kopp, Jagdvorsteher Alois Albersdörfer, stellvertretender Jagdvorsteher Hans Friedrich sowie (hinten, von links) ausscheidender Mitjagdpächter Christian Rauch, Jagdpächter Max Frank (Lenau I) und Jagdpächter Stefan Glaser (Lenau II). Bild: Gemeinde Kulmain/exb
Die Jagdgenossenschaft Lenau: (vorne, von links) Bürgermeister Günter Kopp, Jagdvorsteher Alois Albersdörfer, stellvertretender Jagdvorsteher Hans Friedrich sowie (hinten, von links) ausscheidender Mitjagdpächter Christian Rauch, Jagdpächter Max Frank (Lenau I) und Jagdpächter Stefan Glaser (Lenau II).

Mit einem leckeren Jagdessen wurde die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossenschaft Lenau eingeleitet. Danach ging Jagdvorsteher Alois Albersdörfer in seinem Vorstandsbericht auf die Geschehnisse im vergangenen Jagdjahr ein. So waren laut Albersdörfer wieder Schwarzwildschäden in den Wiesen sowie in den Mais- und Kartoffelfeldern festzustellen. Die entstandenen Ausfälle beseitigen die Betroffenen in Eigenregie, so dass nur eine kleine Ausgleichszahlung angefallen ist. Die größeren Aufwühlungen erledigte wieder der beauftragte Wiesenbüffel mit der Einebnung. "Das Schwarzwild wird uns begleiten, so dass auch zukünftig Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sind", informierte Albersdörfer. "Dieses Jahr waren keine größeren Einbußen festzustellen, hoffen wir, dass es so bleibt."

Im Jagdgebiet Lenau I wurden 19 und Lenau II 6 Wildschweine erlegt. Der festgelegte Abschussplan für das Rehwild wurde von beiden Jägern erfüllt. Von der Anschaffung einer Drohne für die Rehkitzrettung wurde wegen des hohen Anschaffungspreises, der Wartungskosten sowie der Sicherheitsmaßnahmen im Luftraum, Abstand genommen. Hier bietet sich aus wirtschaftlichen Gründen eine Anmietung an, die zielführender und finanziell überschaubarer ist, berichtete der Jagdvorsteher. Kassier Josef Scherm konnte von einem soliden Kassenbestand berichten. Die Kassenprüfer Max Frank und Rainer Bayer stellten eine einwandfreie Buchführung fest.

Bei der Verwendung des Jagdpachtschillings wurde vom Jagdvorsteher die Anschaffung eines Mulchgerätes in Spiel gebracht. Allerdings bestand kein großes Interesse daran, so dass die Einnahmen als Rücklage den Kassenbestand verstärken. Den beiden Anträgen auf das Ausscheiden aus den laufenden Jagdpachtverträgen von Christian Rauch und Siegfried Kastl stimmten die Jagdgenossen vorbehaltslos zu. Auch die vorzeitigen Verlängerungen der Jagdpachtverträge von Max Frank und Stefan Glaser wurden problemlos abgesegnet.

Bürgermeister Günter Kopp verwies in seinem Grußwort darauf, dass die Betreuung der Jagdgebiete sehr wichtig sei, damit sich diese in einem guten hegerischen und pflegerischen Zustand befinden und einen angemessenen Tierbestand aufweisen.

Die Einhaltung der Abschussquote verbunden mit der Eindämmung der Verbissschäden des Rotwildes sowie der Feld- und Flurschäden durch das Schwarzwild gilt es zu beachten. Wichtig sei, die Natur mit Menschen und Tieren in einen vernünftigen Einklang zu bringen. "Jedes Lebewesen hat seine Berechtigung und Bedeutung im Naturkreislauf. Auf dieser Basis sollten unsere Akzeptanz und ein gebührender Respekt aufgebaut sein", sagte Kopp. Er dankte den Jagdpächtern für ihre waidmännische Arbeit sowie für die sauberen und ordentlichen Jagdgebiete. Auch dem Jagdvorsteher sagte der Bürgermeister "Vergelt´s Gott" für seine Arbeit.

Für die von den Jägern gespendeten Rehe sowie für die Zubereitung des Reh-Essens bedankte sich der Jagdvorsteher Alois Albersdörfer. Das gute Zusammenwirken der unterschiedlichen Parteien, gepaart mit gegenseitigem Vertrauen, sei der Schlüssel für das zukünftige Miteinander.

 
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