Lenau bei Kulmain
09.06.2022 - 09:19 Uhr

Kaum Schäden durch Schwarzwild: Ruhiges Jagdjahr für Lenauer Jagdgenossen

Jagdvorsteher Alois Albersdörfer (vorne, Zweiter von links) mit Vorstandsmitgliedern und Bürgermeister Günter Kopp (links). Bild: Gemeinde Kulmain/exb
Jagdvorsteher Alois Albersdörfer (vorne, Zweiter von links) mit Vorstandsmitgliedern und Bürgermeister Günter Kopp (links).

Zur Jahreshauptversammlung hatte die Jagdgenossenschaft eingeladen. Jagdvorsteher Alois Albersdörfer führte aus, dass es sich um ein ruhiges Jagdjahr gehandelt habe, denn Schäden durch Schwarzwild waren kaum feststellbar. Anscheinend hätten der vermehrte Abschuss und die Maiseinzäunung Früchte getragen. Ein paar kleine Schäden im Grünland sowie Maisschäden seien von den betroffenen Landwirten mit den Jägern geregelt worden.

Zehn Rehkitzretter mit zwei Akkus seien angeschafft worden, die den beiden Jagdrevieren jeweils zur Hälfte zur Verfügung stehen. Diese Gerätschaften sollten einen Tag vor der Mahd mittig in der Wiese platziert werden. Es gebe auch Anbieter für Drohnenüberflüge, die möglichst frühmorgens stattfinden sollten.

Das Landratsamt habe ein "Forstliches Gutachten" zur Situation der Waldverjüngung 2021 an die Jagdgenossenschaft verschickt. Demnach sind die derzeitigen Verbiss-Schäden eindeutig zu hoch, Naturverjüngung oder Anpflanzen ohne Schutzmaßnahmen wie Zaun oder Einzelschutz seien kaum durchführbar. Der Abschussplan für die nächsten drei Jahre wurde erhöht. Die Abschussquoten in beiden Jagdrevieren seien erfüllt worden. Zudem wurden im Herbst Biber im Goldbach gesichtet, die zwei Dämme gebaut und somit Wasser angestaut haben. Auch eine Dammbeschädigung war feststellbar. Der Biberbeauftragte wurde eingeschaltet, mittlerweile seien die Biber verschwunden und hätten sich unterhalb von Frankenreuth eingenistet.

Laut Kassier Josef Scherm wurde im abgelaufenen Jahr ein guter Gewinn erwirtschaftet, der Kassenbestand habe sich gegenüber dem Vorjahr erhöht und weise einen respektablen Saldo aus. Kassenprüfer Max Frank bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung, die Entlastung erfolgte einstimmig.

Beim Jagdpachtschilling einigte man sich darauf, dem Waldkindergarten 200 Euro zukommen zu lassen und den erwirtschafteten Überschuss der Rücklage zuzuführen.

Bürgermeister Günter Kopp dankte Jagdvorsteher Alois Albersdörfer für die Organisation und Durchführung der anstehenden Aufgaben, den Jägern für deren Einsatzbereitschaft und Tatkraft sowie den Jagdgenossen für die Unterstützung und Beteiligung am Jagdgeschehen. Die Versammlung gedachte der Verstorbenen in einer Gedenkminute.

 
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