Lenau bei Kulmain
28.02.2023 - 09:39 Uhr

Wildschweine kehren erst im Herbst ins Lenauer Jagdrevier zurück

Die Jagdgenossenschaft traf sich mit Bürgermeister Günter Kopp (hinten Mitte) zur Jahreshauptversammlung. Bild: exb
Die Jagdgenossenschaft traf sich mit Bürgermeister Günter Kopp (hinten Mitte) zur Jahreshauptversammlung.

Ein ruhiges Jahr ohne größere Vorkommnisse liegt nach Auskunft von Jagdvorsteher Alois Albersdörfer hinter der Jagdgenossenschaft Lenau. Wie er laut einer Pressemitteilung in der Jahreshauptversammlung berichtete, habe es keine nennenswerten Schäden auf den Wiesen, in den Maisfeldern oder bei den Kartoffeläckern gegeben. Kleinere Flurmängel seien direkt mit den Jagdpächtern geregelt worden.

Positiv festzustellen war, dass den ganzen Sommer keine Wildschweine gesichtet wurden. Erst im Herbst war ein verstärktes Aufkommen der Schwarzkittel zu spüren, die Zahl von 21 erlegten Wildsäuen bestätigte diesen Trend.

In den beiden, auch von Jagdpächter Stefan Glaser betreuten Jagdgebieten wurden die vom Landratsamt erhöhten Abschussquoten für das Rehwild erfüllt, einige Rehe sind leider Unfällen im Straßenverkehr zum Opfer gefallen. Geschossen wurden Rotwild, Füchse, Stockenten, Enten, Dachs und Krähen. Wegen einer entsprechenden Sichtung ist das Jagd- ins Wolfsgebiet mit einbezogen worden. Ob diese Feststellung allerdings eine Förderung von Schutzmaßnahmen (Schutzzäune und Herdenhunde) auslöst, gilt es im Bedarfsfalle zu recherchieren. Die Rehkitzretter erachteten die Versammlung als gute Investition. Beibehalten wird die Suche nach Rehkitzen mit Drohnen. Diese Aufspüraktionen müssen in den frühen Morgenstunden wegen der steigenden Tagestemperaturen stattfinden, da ansonsten die Wärmebildkamera seine Funktionalität verliert. Der Waldkindergarten "Wurzelzwerge" erhielt eine Spende für die Anschaffung eines Bollerwagens.

Kassier Josef Scherm berichtete von einer stattlichen Summe auf dem Konto. Kassenprüfer Rainer Bayer bestätigte eine einwandfreie Belegführung. Bürgermeister Günter Kopp sprach über konstante Lebensbedingungen und -räume als Voraussetzung, damit sich Waldtiere entwickeln, wachsen und gedeihen können. Dafür böten die vielseitigen Landschaftsformen gute Voraussetzungen.

Bei der Verwendung des Jagdpachtschillings standen die Anschaffung eines Mulchgerätes oder einer Drohne sowie eine Auszahlung zur Diskussion. Der angesparte Betrag soll nun als Rücklage dienen. Der Jagdvorsteher appellierte an die Jagdgenossen, auftretende Veränderungen im Bereich der Besitzverhältnisse unverzüglich zu melden.

 
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