Bayerntreu-Ehrenschützenmeister Josef Müller höchstpersönlich griff am vergangenen Sonntagnachmittag zur Kamera und filmte voller Begeisterung den Festakt der Standeinweihung und Renovierung des Schützenhauses. Sämtliche Gäste waren von dem, was die Bayerntreu-Mannschaft um Schützenmeister Bernd Bodensteiner samt Waldthurner Bauhof geschaffen hat, schlichtweg begeistert.
Der Festzug setzte sich mit 17 Fahnenabordnungen der Schützenvereine des Grenzgaus Vohenstrauß und örtlicher Vereine ab der Ortsmitte Lennesrieth zum Schützenhaus in Bewegung. Dort weihte der Waldthurner Pfarrer Norbert Götz die neue Sportstätte ein. Die Original Letzauer Blasmusik, bei der auch Bodensteiner mit intonierte, spielte schmissig auf. „Das war heute ein Erfolg auf ganzer Ebene“, resümierte Bodensteiner.
Sportleiterin Lena Kellner und Wolfgang Möhwald erläuterten die neue Schießanlage und zeigten mit zwei RedDot-Gewehren die Möglichkeit des Trainings mit Lasergewehr. „Das war vor allem auch für die Kinder sehr interessant“, sagte Kellner. Schützenmeister Bodensteiner berichtete über den Bau des Schützenhauses des 102 Mitglieder zählenden Vereins ab dem Jahr 1967. 1989/90 habe man den Anbau getätigt, den Schießstand verlegt und eine Garage angebaut.
30 Jahre später habe man angefangen, die Heizung von Holz auf Pellets umzustellen. Im Mai 2021 wurde der Holzanbau abgerissen. Dabei sei eine alte Klärgrube zum Vorschein gekommen. So musste der Kanal umgeleitet und Strom und Wasser durch den Bauhof verlegt werden. Der Anbau der Toilette, der Lagerraum für Pellets und der Eingangsraum waren Anfang 2022 fertig. Im gleichen Jahr hat man laut Bodensteiner das alte Dach erneuert.
Kurzfristig habe man sich entschlossen, auch die Schießstände zu modernisieren. „Alle sechs Schießstände wurden auf digital umgerüstet. Durch die Einhaltung der Fristen konnte einen Förderung in Höhe von 55 Prozent durch den Bayerischen Schützenbund mit in die Finanzierung einfließen“, sagte Bodensteiner. Die Kosten für die Baumaßnahme lägen bei 102.000 Euro – die Arbeiten wurden in mehr als 1000 Stunden Eigenleistung erbracht. Architekt war der Waldthurner Rudi Meißner, der Bodensteiner über so manche bürokratische Hürde hinweg geholfen habe. Ohne die Gelder des Amtes für Ländliche Entwicklung und des Bayerischen Schützenbundes wäre der Bau und die Erneuerung der Sportstätte nicht möglich gewesen, sagte Bodensteiner.
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