Am vergangenen Donnerstag nahm die Bevölkerung in der Lennesriether Jakobuskirche und anschließend am Friedhof Abschied von Anna Maria Frischholz aus Frankenrieth. Sie war im Alter von 81 Jahren am Freitag, 29. November, verstorben. Die Begräbnismesse zelebrierte Pfarrer Norbert Götz aus Waldthurn. Der Kirchenchor aus Waldthurn unter der Leitung von Hans-Peter Reil umrahmte zusammen mit dem Organisten Georg Schmidbauer die Messe musikalisch.
Familie und Bauernhof
Pfarrer Götz blickte auf das Leben der Verstorbenen zurück. Es sei nicht ihre Art gewesen, sich in die Öffentlichkeit zu drängen. Geboren wurde sie als Anna Baierl im Januar 1943 in Wittschau. Ihre Familie betrieb eine kleine Landwirtschaft und Schreinerei, sie waren fünf Geschwister. Im Mai 1969 heiratete sie in der Wallfahrtskirche auf dem Fahrenberg den Landwirt Anton Frischholz und zog auf den Frankenriether Hansnbauernhof. Gemeinsam bekamen sie drei Kinder.
Die Familie und der Bauernhof bestimmten ihr Leben. Die Arbeit auf dem Hof forderte ihren Tribut, sodass sie sich in den letzten Jahren von der schweren Arbeit zurückzog. Eine besondere Freude bereiteten ihr die neun Enkelkinder. Solange es möglich war, gehörte der Kirchgang zu ihrem Leben. Mit zunehmendem Alter kamen weitere gesundheitliche Beschwerden hinzu. Mit dem Rollator kam sie im Dorf herum, plauderte kurz und setzte sich gerne in die Sonne. Schließlich verstarb sie im Krankenhaus.
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir was kommen mag“, war ein Lieblingslied, an dem sie sich orientierte. Gerne genoss sie die Sonne mit Blick auf das auch am Sterbebild zu sehende Frankenriether Dorfkreuz. „Frau Frischholz hat den Weg zu Jesus gekannt und versucht ihn zu gehen“, schloss der Geistliche seinen Rückblick ab.
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