In der Sitzung am Montag informierte Bürgermeister Johann Burger über den aktuellen Stand bei den Bauarbeiten auf der Leonberger Ortsdurchfahrt. Laut Burger ist der Abschluss der Asphaltierungsarbeiten bis Mitte November vorgesehen. Bekanntlich hat die Stadt Mitterteich Wasserleitungsbauarbeiten durchführen lassen.
Gegenstand der Tagesordnung war diesmal unter anderem eine Bauvoranfrage von Gemeinderat Max Zintl (CSU) für den Bau eines Bio-Erlebnisbauernhofs in Themenreuth. In der September-Sitzung hatte Zintl das Fehlen dieses Punktes auf der Tagesordnung bemängelt und die Voranfrage persönlich an den Bürgermeister übergeben. Johann Burger wies nun erneut darauf hin, dass die Anfrage damals vorab nicht bei der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich eingegangen sei. Diese habe erst durch die Sitzung davon Kenntnis erlangt. Zwischenzeitlich habe die Verwaltung den Bauherrn gebeten, weitere Unterlagen einzureichen, doch dies sei noch nicht geschehen. Max Zintl selbst war in der jüngsten Sitzung nicht anwesend.
Bis zu 30 Kühe
Wie der Bürgermeister erläuterte, befinde sich das Baugrundstück, wo der Erlebnishof entstehen soll, im Außenbereich. Im Flächennutzungsplan der Gemeinde Leonberg sei das Grundstück als Fläche für Landwirtschaft und teilweise als Biotop dargestellt. Ob es sich um ein privilegiertes Vorhaben im Außenbereich handelt, werde das Landratsamt entscheiden. Schon vor zwei Jahren war von der Gemeinde auf diesem Grundstück eine Baugenehmigung für eine landwirtschaftliche Mehrzweckhalle erteilt worden. Auch der neuerlichen Bauvoranfrage stimmte das Gremium grundsätzlich zu. Allerdings seien noch weitere Unterlagen nötig, damit die Voranfrage ans Landratsamt weitergeleitet werden könne. Auf dem Bio-Erlebnisbauernhof sollen bis zu 30 Milchkühe gehalten werden. Deren Milch soll im Zuge der Direktvermarktung und in einem Erlebniscafé verkauft werden. Nähere Angaben liegen bislang nicht vor.
Grünes Licht gab der Gemeinderat auch für die Errichtung einer Gerätehalle in Hofteich, den Anbau an ein Wohnhaus in Zirkenreuth und die Erweiterung eines bestehenden Rinderstalls in Hungenberg.
Pfarrhof einbeziehen
Den Bau einer Hackschnitzelheizung für das Pfarr- und Jugendheim hat die CSU-Fraktion beantragt. Dies werde aktuell mit einem Architekten sowie Mitarbeitern der VG Mitterteich besprochen und "kostentechnisch und ausführungstechnisch verfolgt", so Bürgermeister Burger. Max Ernstberger (CSU) will auch den Pfarrhof bei diesem Projekt mit einbezogen sehen. Bürgermeister Burger erwiderte, dass Leerleitungen vorgesehen seien, als Bauherr könne aber nur die Gemeinde auftreten, weil nur sie einen Zuschuss in Höhe von bis zu 90 Prozent in Aussicht gestellt bekomme. Burger versicherte, dass die VG Mitterteich das weitere Vorgehen abklären werde.
In Forkatshof hat die Gemeinde eine alte Hofstelle erworben. Nach deren Abriss sollen dort drei Bauplätze entstehen. "Wir warten nur noch auf den Maßnahmenbeginn, dann legen wir los", sagte Burger. Weiter informierte der Bürgermeister, dass die Telekom einen Mobilfunksender bei Leonberg aufrüsten wolle, damit soll ein besserer Empfang möglich sein. Die Arbeiten sollen noch heuer durchgeführt werden.
Kritik gab es am Landratsamt wegen einer Stellungnahme zum Pressebericht über das Thema Kornmühlbach in Königshütte (NT-Ausgaben vom 14. und 27. September). Man wisse sehr wohl, so der Tenor im Gremium, dass rund zwei Drittel des Kanals auf Gemeindegebiet liegen und sich nur rund ein Drittel auf Landkreisgebiet befindet. Einig war man sich, dass beim Durchlass an der Firmeneinfahrt zügig gehandelt werden müsse. Als erstes soll dieser mit Stahlstützen gesichert werden, zudem soll eine Eisenplatte für mehr Sicherheit sorgen. Alois Männer (CSU) bemerkte zur Stellungnahme der Behörde: „Die sollen sich um ihre eigenen Sachen kümmern.“
Max Ernstberger bemängelte nicht zuletzt, dass im Zusammenhang mit einer Fläche bei Pfaffenreuth, die vor Jahren nach einem Unwetter überschwemmt worden war, noch immer nichts passiert sei. Dabei, so Ernstberger, laufe das Verfahren schon seit mehr als drei Jahren. Bürgermeister Burger erklärte auf Nachfrage, dass hier die Schuld nicht bei der Gemeinde liege.














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