Eine prächtige Stimmung herrschte jetzt dreimal im Pfarr- und Jugendheim. Auf der neu gebauten Theaterbühne begeisterte die Katholische Landjugend mit dem Stück "Nonnenpoker". Viele der Besucher fühlten sich an "Sister Act" erinnert, denn im Mittelpunkt der amüsanten Handlung stehen mehrere Klosterschwestern, die für zahlreiche Lacher sorgen.
Bühne hat sich bewährt
Regisseur Martin Teubner freute sich am Sonntagabend in seiner Begrüßung über ein volles Haus. Bewährt habe sich nach seinen Worten die neue Bühne. Unterstützt von Thomas Weiß und Johanna Zintl hat er den Dreiakter mit acht Schauspielern auf die Bühne gebracht. Gesetzt haben die Verantwortlichen auf junge Kräfte, welche mit ihrem schauspielerischen Talent zu überzeugen wussten. Seit November liefen die Proben.
Kurz zum Inhalt: Im Kloster Leonberg ist nichts mehr so, wie es mal war. Es gibt keine Kirchgänger mehr, das Gebäude fällt fast auseinander. Schwester Agathe (Christina Stock) beklagt, dass früher alles besser gewesen sei und trauert den alten Zeiten nach, während ihre Mitschwestern Lucy (Celina Haberkorn), Elisabeth (Nele Haberkorn) und Eva-Maria (Franziska Zintl) das Ganze etwas lockerer sehen. Sie vertreiben sich die Zeit etwa mit Pokern um Oblaten und genießen auch die eine oder andere zünftige Brotzeit. Allerdings geht das alles nur, so lange Oberschwester Lucretia (Alexandra Dietz) nicht in der Nähe ist, denn sie führt ein strenges Regiment im Kloster.
Große Klappe, Koffer voller Geld
Eines Tages tauchen die zwei windigen Gestalten Salvatore (Thomas Stock) und Antonio (Michael Zintl) auf, mit großer Klappe und einem Koffer voller Geld. Im Hintergrund dabei ist "The Big Biss" Valencia (Monika Haberkorn). Plötzlich geht es um alles oder nichts. Pokern ums große Geld ist angesagt und es kommt so manches Geheimnis ans Licht. Was auf der Bühne zu sehen war, traf jedenfalls voll den Geschmack der Besucher.
Gut kam beim Publikum auch an, dass zwischen den Akten jeweils eine 20-minütige Pause eingelegt wurde. So konnten die Besucher jeweils kleine Brotzeiten und Getränke genießen. Bei diesen Gelegenheiten mischten sich auch die Schauspieler unters Publikum und stärkten sich für die noch ausstehenden Bühneneinsätze. "Unsere Schwestern nehmen ein Bad in der Menge", scherzte Martin Teubner.
Drei weitere Aufführungen folgen noch in dieser Woche, am Freitag, Samstag und Sonntag. Sie sind aber alle ausverkauft.
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