"Die haben mich bei einer Ikom-Versammlung so lange gebettelt, bis ich zugestimmt habe", sagte Bürgermeister Johann Burger in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Dabei fügte der Gemeindechef hinzu, dass er vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderatsgremiums eingewilligt hatte.
Konkret ging es um die knapp 400 Einwohner zählende tschechische Gemeinde Trsténice (Neudorf bei Plan) östlich von Marienbad. Durch die deutsch-tschechische Partnerschaft sind nun für Projekte in Tschechien Förderungen von bis zu 85 Prozent und für Leonberg von bis zu 80 Prozent möglich. Der Leonberger Gemeinderat hatte damit kein Problem und billigte die Kooperation einstimmig.
Zuvor gab es bereits ein erstes Kennenlernen im Mitterteicher Rathaus, an der auf Leonberger Seite Bürgermeister Johann Burger, 3. Bürgermeister Alois Männer und VG-Chef Roland Grillmeier teilnahmen. Die tschechische Seite war vertreten durch Bürgermeisterin Helena Repikova und Dolmetscherin Jaroslava Peterikova. Sie ist auch Vertreterin in der Mikroregion "Marianskolazensko". Das Gespräch verlief in überaus herzlicher Atmosphäre. Die Tschechen wollen auf der Basis des Projekts ein Fest in Horni Ves (Oberdorf) veranstalten, das am 15. Juni ab 15 Uhr stattfinden soll. Geplant sind eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft, eine Ausstellung von Jagdtrophäen sowie ein Fest der Jagdhornbläser. Weiter vorgesehen ist eine Vorführung von Raubvögeln, der Holzschnitzer und es soll eine eigene Gedenkmünze hergestellt werden. Angedacht ist eventuell eine gemeinsame Jagd mit den bayerischen Partnern sowie ein eigenes Kinderprogramm. Für die Gemeinde Leonberg kündigte Bürgermeister Johann Burger ein eigenes Projekt an, das von der Euregio Egrensis im Rahmen der deutsch-tschechischen Zusammenarbeit gefördert wird. Die Tschechen können derweil für ihr Projekt jetzt einen Förderantrag stellen.













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