Probleme bereitet der Kornmühlbach-Durchlass beim Sägewerk Weck in Königshütte. Vor ihrer jüngsten Sitzung trafen sich die Gemeinderäte dort zu einem Ortstermin. Dabei erkannten die Räte die dringende Notwendigkeit, das Einstiegsbauwerk beim Sägewerk zu sanieren. Derzeit sind die Granitquader nur mit Holzstützen notgesichert.
Der rund 100 Meter lange Kanal liegt teilweise unter der Kreisstraße TIR 3, dahinter fließt der Kornmühlbach weiter in die Wondreb. Über dem Kanal befindet sich eine der Zufahrten zum Sägewerk. Wahrscheinlich, so die Einschätzung der Gemeinderäte, haben die dauerhafte schwere Belastung und nicht zuletzt auch der Frost die Quadersteine auseinandergetrieben. Geschätzt wird das Alter des Bauwerks auf etwa 100 Jahre. Ein Ingenieurbüro habe vor einigen Monaten zwar den Kornmühlbach-Durchlass beim Gasthof Staufer geprüft, nicht das Einstiegsbauwerk beim Sägewerk.
Bürgermeister Johann Burger will als Erstmaßnahme das Bauwerk stärker sichern und den Bachlauf neu herrichten. Er sagte, dass sich der Durchlass in den beiden vergangenen Wintern stark verändert habe. Der Landkreis und die Gemeinde müssten sich nun über die Zuständigkeiten einig werden, wie es hieß. Der zu sanierende Bachlauf ist etwa 100 Meter lang, 70 Meter davon gehören der Gemeinde, 30 Meter dem Landkreis. Einig waren sich die Gemeinderäte, dass die Bauarbeiten von einer Firma durchgeführt werden müssen, so dass eine 100-prozentige Gewährleistung besteht. Max Ernstberger (CSU) zeigte sich von den Setzungen beunruhigt und schlug vor, die Betriebseinfahrt zusätzlich zu sichern, eventuell mit einer großen Stahlplatte.
Bürgermeister Burger war dafür, einen Tekturplan erstellen zu lassen. Ein Planungsbüro solle die Werkseinfahrt begutachten und einen Vorschlag unterbreiten. Vorgehen sollte man hier aber gemeinsam mit dem Landkreis. Max Zintl (CSU) war ganz anderer Meinung: „Das sollten wir als Gemeinde in die Hand nehmen. Es kann dauern, bis der Landkreis in die Gänge kommt.“
Der Gemeinderat war sich letztlich einig, ein eigenes Gutachten zur Einfahrt beim Sägewerk Weck erstellen zu lassen. Alois Männer (CSU) regte an, als zusätzliche Sicherungsmaßnahmen Stahlrohrstützen zu befestigen. Zudem forderte er eine Prüfung durch einen Statiker. Bürgermeister Burger will jetzt das Bauamt der VG Mitterteich beauftragen, gemeinsam mit dem Landratsamt in die Planung einzusteigen. „Wenn es sein muss, machen wir die Arbeit aber auch ohne den Landkreis, um keine Zeit zu verlieren“, betonte Burger und traf damit auf Zustimmung im Gremium.



















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