In der jüngsten Sitzung hat das Gremium die Entscheidung über die Änderung der Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung für die Ortsteile Themenreuth, Dobrigau, Münchsgrün und Großensees vertagt. Weil die Gemeinderäte die Kalkulation erst zur Sitzung erhielten, kam aus der Runde die Bitte, den Beschluss erst im Dezember zu fassen. Bürgermeister Johann Burger hatte dagegen keine Einwände. Kämmerin Ursula Ockl stellte dann die neuen Verbrauchsgebühren vor. Erarbeitet hatte die Diskussionsgrundlage der Prüfungsverband des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbandes.
Bislang ohne Grundgebühr
Seit 1. Januar 2013 betrug die Verbrauchsgebühr 1,45 Euro pro Kubikmeter Wasser. Eine Grundgebühr war bislang nicht fällig. Der Kommunale Prüfungsverband hat nun die Zahlen für den Kalkulationszeitraum von 2019 bis 2022 berechnet. Demnach beträgt die neue Verbrauchsgebühr ohne Grundgebühr 1,62 Euro pro Kubikmeter Wasser, eine Erhöhung um 17 Cent. Zwei Varianten wurden den Gemeinderäten unterbreitet: Mit der Einführung einer Grundgebühr von jährlich 36 Euro bliebe der Wasserpreis bei 1,45 Euro. Alternativ könnte die jährliche Grundgebühr bei 18 Euro liegen und der Wasserpreis steigt moderat auf 1,54 Euro. Johann Burger machte deutlich, dass die Wasserversorgung kostendeckend arbeiten müsse. "Uns bleibt also gar keine andere Wahl." Die Fixkosten könnten mit einer Mischkalkulation aus Grundgebühr und Wasserpreis beglichen werden.
Drei Versorger
Max Ernstberger (CSU) monierte, dass die Gemeinde drei verschiedene Wasserversorger habe, die alle unterschiedliche Preise verlangten. Seiner Meinung nach sollten die Preise überall gleich hoch sein. Bürgermeister Burger entgegnete, dass dies nicht möglich sei, da die drei Versorger unterschiedlich arbeiteten und jeweils andere Voraussetzungen hätten. Max Zintl (CSU) lehnt eine Grundgebühr strikt ab, weil dadurch der Wasserpreis verfälscht werde. Ursula Ockl warf ein: "Mitterteich hat einen Wasserpreis von 1,98 Euro pro Kubikmeter." Dieser Hinweis ließ einige Gemeinderäte verstummen.
Martin Teubner (CSU) wunderte sich mit Blick auf die drei verschiedenen Wasserversorger, wer im Fall der Fälle für mögliche Schäden aufkommt. "Alois Männer (CSU) verstand die ganze Diskussion nicht: "Wir sollten doch froh sein über günstiges Wasser." Bürgermeister Johann Burger machte den Vorschlag, 1,54 Euro pro Kubikmeter und dazu eine jährliche Grundgebühr von 18 Euro zu verlangen. Martin Teubner und Alois Männer zeigten sich damit einverstanden.
Endgültig entscheiden wird der Gemeinderat aber erst in der Dezember-Sitzung. "Dann aber ohne große Diskussion", bat Johann Burger.












Man diskutiert hier über Centbeträge. Bei Aldi oder Edeka kostet der Kubikmeter im Angebot 100,- und mehr. Denkt mal darüber nach!!!
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