Lerau bei Leuchtenberg
01.04.2019 - 13:30 Uhr

Andreas Kick neuer Jagdvorsteher

Die Jagdgenossenschaft Lerau wählt den Vorstand neu und plant Einspruch gegen Süd-Ost-Link.

31 Jagdgenossen waren in die Jahreshauptversammlung ins Gasthaus Anton Kappl gekommen. Hermann Strigl bat die versammelten Genossen, den Jägern Schwarzwildaufkommen zu melden und die Waidmänner bei der Bejagung zu unterstützen. Hermann Strigl gibt sein Amt als Jagdvorsteher nach 20 Jahren ab. Besonders stolz ist er auf den Wirtschaftswegebau, bei dem alle Ortschaften innerhalb des bejagbaren Gebiets einbezogen waren.

Kassier Konrad Preßl gab einen Einblick in die Finanzen der Jagdgenossenschaft. Über die Verwendung der Jagdpacht aus dem Jahr 2018 entschied die Versammlung in geheimer Wahl. Daraus ergaben sich drei Auszahlvarianten: Vierzehn Jagdgenossen lassen ihre anteilige Pacht in der Kasse für den Wegebau, auf Auszahlung bestehen ebenfalls vierzehn Jagdgenossen und drei Jagdgenossen belassen zwei Euro pro Hektar in der Jagdkasse für den Wegebau.

Die Neuwahlen leiteten Bürgermeister Anton Kappl und Forstamtmann Albert Urban. Die Versammlung wählte Andreas Kick aus Lerau zum neuen Vorsteher, Stellvertreter ist wie bisher Peter Schwabl (Unternankau), die Kasse führt weiterhin Konrad Preßl (Wieselrieth), Hans Winter (Wieselrieth) bleibt Schriftführer. Martin Kellner (Lerau) bleibt Beisitzer, neu in dieser Funktion ist Thomas Bodensteiner (Kleßberg). Die Kasse prüfen Peter Hölzl und Karl Reichenberger.

Die Jagdpächter Josef Hartwig und Josef Gollwitzer berichteten über die Erfüllung des Abschussplans beim Rehwild, über 10 erlegte Wildschweine und 11 Füchse. In den beiden Jagdbogen gab es neun Wildunfälle. Wildschäden seien unbürokratisch zwischen den Jagdpächtern und den betroffenen Jagdgenossen geregelt worden. Forstamtmann Albert Urban gab bekannt, dass das Verbissgutachten Schäden im noch „grünen Bereich“ zeigt. Die bisherigen Abschussquote für Rehwild könne beibehalten werden.

Bürgermeister Anton Kappl dankte den Jagdgenossen für die großzügige Spende in Höhe von 1500 Euro für das neue Feuerwehrfahrzeug, das am 1. Mai vorgestellt wird. Der Bürgermeister kündigte für den Bereich Steinach die Errichtung einer Photovoltaikanlage an. Zum geplanten Bau des Süd-Ost-Links, der Bereiche von Michldorf, Lückenrieth, Wittschau und Döllnitz berührt, werden die Jagdgenossen Einwendungen an die Bundesnetzagentur richten.

 
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