Nach zwölf Jahren als zweiter Kommandant und weiteren zwölf Jahren als erster Kommandant hatte Helmut Kellner im Juli in der anstehenden Wahl erklärt, dass er dieses Amt nicht mehr fortführen will. Es herrschte Ratlosigkeit und auch langes Reden brachte kein Ergebnis. Niemand stellte sich zur Verfügung und die Wahl wurde ergebnislos abgebrochen. Ein weiterer Anlauf vier Wochen später brachte trotz vieler Vorschläge, wieder kein Ergebnis.
Bürgermeister Kappl stellte hier die Auflösung in den Raum, wenn sich kein Kommandant findet. Viele Abende mit vielen Gesprächen von Kappl und dem Ersten Vorsitzenden Peter Schwabl mit möglichen Kandidaten verliefen im Sand. Niemand wollte Verantwortung übernehmen. Indianer sind sie gerne, aber keine Häuptlinge, stellte Gemeindechef Kappl fest. Bevor die Reißleine gezogen wurde, ging man nochmals an Kellner heran. Der sah die Gefahr und war bereit, die Feuerwehr nicht hängen oder gar untergehen zu lassen.
Eine Bedingung: potenzielle junge Aktive, die jetzt noch nicht aufgrund ihres jugendlichen Alters vorstellbar sind oder auch noch nicht die nötige Qualifikation haben, unter die Fittiche nehmen zu können und sie an das Amt eines Kommandanten heranzuführen. Da sei der Zeitpunkt einer Übernahme innerhalb der nächsten sechs Jahre durchaus offen. Da rannte Kellner offene Türen ein und so war ein gutes Omen geschafft, in das sich auch Kellners bisheriger Stellvertreter Albert Krapf wieder mit einbringt.
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