Am vergangenen Wochenende verwandelte sich das Gemeindehaus Letzau in einen Ort des herzhaften Lachens und der ausgelassenen Stimmung. Die Theatergruppe Letzau präsentierte das Lustspiel „Die Wüste blüht“ und sorgte damit für einen unvergesslichen Abend voller Humor und Ironie.
Bereits vor Beginn der Vorstellung herrschte reges Treiben vor dem Gemeindehaus. Bürgermeister Johannes Kett begrüßte die Gäste und betonte die kulturelle Bedeutung der Theaterabende. Er hob auch das Engagement der Theatergruppe hervor, die sich finanziell an der Anschaffung eines neuen Geräts für den Kinderspielplatz sowie eines Geschirrspülers für das Gemeindehaus beteiligte.
Vorsitzender und Spielleiter Günter Horn bestätigte die Spendenbereitschaft und versprach, auch künftig die Kinderprogramme der Gemeinde zu unterstützen. Er sprach jedoch ein wiederkehrendes Problem an: Kurzfristige Absagen führten zu leeren Plätzen, die anderen Interessierten verwehrt blieben.
Laienspieler mit Leidenschaft
Die Darsteller überzeugten mit leidenschaftlichem Spiel. Jede Rolle war perfekt besetzt. Die langjährige Zusammenarbeit zahlte sich aus, neue Mitglieder integrierten sich nahtlos ins Ensemble. Die Bühne verwandelte sich in den Gastraum eines Wirtshauses, dem zentralen Schauplatz des Stücks. Erich Kochs Schwank in drei Akten, „Die Wüste blüht“, versprach viele Verwicklungen und erfüllte dieses Versprechen voll und ganz.
Die Handlung drehte sich um die Folgen einer durchzechten Nacht: Bürgermeister Lothar, gespielt von Martin Braun, hatte ein Verhältnis mit Genoveva (Hildegard Eger) und plante, seine Wiederwahl mit Hilfe eines erfundenen Scheichs zu sichern. Genovevas Mann Thomas (Markus Uschold) hatte jedoch davon erfahren und setzte seine Frau als Spionin auf den Bürgermeister an. Auch die Kinder der Familien, Ben (Michael Schwägerl) und Susi (Kathrin Forster), verband eine aufkeimende Romanze. Um Lothar des Betrugs zu überführen, engagierte Thomas die Lebenskünstler Paul (Adrian Haberkorn) und Vera (Stephanie Schubert) als Scheich und Haremsdame. Opa Franz (Christoph Hösl) und Oma Rosa (Waltraud Balk) blieben von all dem Trubel unbeeindruckt. Elisabeth Neumann schlüpfte in die Rolle der Ehefrau des Bürgermeisters. Michaela Ertl konnte aufgrund einer Babypause nicht mitwirken und Florian Neumann fehlte aus terminlichen Gründen. Neu im Ensemble waren Christoph Hösl aus Schammesrieth und der Theisseiler Martin Braun.
Das Publikum lachte herzlich über Pointen wie: „Wo kommt der Scheich her? Wohl aus Muglhof!“ und „Wenn der Mann dich küsst, meinst du, ein Putzerfisch massiert dir die Mandeln!“
Fleißiges Team im Hintergrund
Für das leibliche Wohl in den Pausen war bestens gesorgt: Schinkenstangerl, Käsestangen, Brezen und Getränke standen bereit. Hinter den Kulissen halfen zahlreiche Personen mit: Günter Horn führte Regie, Josef Heil und Christian Uschold bedienten die Technik. Georg Forster und Stefan Scheufler waren für das Bühnenbild zuständig. Jutta Völkl fungierte als Souffleuse, und Rita Zahn, Karin Adam, Stephanie Kick sowie Stephanie Schubert kümmerten sich um die Maske. Hubert Stemmer und sein Team übernahmen die Bewirtung. Besonders erwähnenswert war der Auftritt von Felix, dem Sohn des Darstellers Markus Uschold. Er unterhielt das Publikum in den Pausen mit seiner „Steirischen“ und erntete dafür großen Applaus.
Beim Verlassen des Saals äußerten viele Besucher ihre Begeisterung: „Es war einfach super wie immer, wir kommen nächstes Jahr wieder“, sagte eine Zuschauerin. Das Publikum zeigte sich durchweg begeistert, lachte und applaudierte auch an unerwarteten Stellen. Dies freute die Darsteller und den Regisseur besonders.
Am Ende dankte Günter Horn dem Publikum sowie allen Beteiligten vor und hinter den Kulissen für ihren Einsatz. Damit trug er zum gelungenen Abschluss eines rundum gelungenen Theaterabends bei.
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