Letzau bei Theisseil
16.11.2021 - 10:25 Uhr

In Wilchenreuth und Letzau Gedenkfeiern

Der Zweite Bürgermeister Karl Völkl zitiert bei der Gedenkfeier in Wilchenreuth zwei US-Präsidenten, unter anderem Roosevelt mit dessen Wort: „Der Krieg ist eine Seuche." Bild: Gemeinde Theisseil/exb
Der Zweite Bürgermeister Karl Völkl zitiert bei der Gedenkfeier in Wilchenreuth zwei US-Präsidenten, unter anderem Roosevelt mit dessen Wort: „Der Krieg ist eine Seuche."

Wie konnte es nur so weit kommen, „dass innerhalb von zwei Weltkriegen 8,5 Millionen Menschen ihr Leben lassen mussten“, fragt der Zweite Bürgermeister Karl Völkl bei der Feierstunde zum Volkstrauertag. Er zitiert US-Präsident Roosevelt, der den Krieg mit den Worten geißelte: „Der Krieg ist eine Seuche. Er kann Staaten und Völker verschlingen, die vom ursprünglichen Schauplatz der Feindseligkeiten weit entfernt sind.“ Ein Satz, der laut Völkl heute mehr denn je gelte. Kriegsschauplätze wie in der Ukraine und auf der Krim, der seit Jahren währende Bürgerkrieg in Syrien, die Schreckensherrschaft der Terroristen des Islamischen Staates und der Taliban gehörten inzwischen zum Alltag. „Doch wir dürfen solche mörderischen Kriege nicht einen Teil unseres Alltags werden lassen“, appelliert er. Leider verführe allein schon die Tatsache, dass der zeitliche Abstand zum letzten Weltkrieg immer größer wird, zunehmend zum Vergessen.

Das wiederum sei die Rechtfertigung für die jährlichen Gedenkstunden am Volkstrauertag, die Völkl zusammen mit Bürgermeisterin Marianne Rauh jeweils in Letzau und Wilchenreuth begleitet hat.

Bürgermeisterin Rauh bedauert, dass die Gedenkveranstaltung auch heuer wieder nur in eingeschränkter Form möglich sei, gleichwohl „verneigen wir uns in tiefem Respekt vor allen Opfern von Kriegen, Gewalt und Vertreibung“.

Bürgermeisterin Marianne Rauh ruft am Mahnmal in Letzau dazu auf, sich zu verneigen "in tiefem Respekt vor allen Opfern von Kriegen, Gewalt und Vertreibung“. Bild: Gemeinde Theisseil/exb
Bürgermeisterin Marianne Rauh ruft am Mahnmal in Letzau dazu auf, sich zu verneigen "in tiefem Respekt vor allen Opfern von Kriegen, Gewalt und Vertreibung“.
 
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