Eine Ära ist zu Ende

Leuchtenberg
11.01.2019 - 09:43 Uhr

Gretl Woppmann hört nach 22 Jahren als Frauenbund-Vorsitzende auf. Künftig stehen drei Damen an der Spitze.

Die neue Führungsriege Claudia Rupprecht, Renate Kraus (Zweite und Vierte von links) und Maria Winter (rechts) danken ihrer Vorgängerin Gretl Woppmann (Dritte von rechts) mit Geschenken. Martha Bauer (links) sowie Anton Kappl und Pfarrer Adam Nieciecki schließen sich an.

Nach 22 Jahren ging eine Ära zu Ende und Gretl Woppmann verabschiedete sich als Vorsitzende des Katholischen Frauenbunds. Als Nachfolgerinnen wurde Claudia Rupprecht, Renate Kraus und Maria Winter gewählt. Das Trio wird die nächsten zwei Jahre den Verband weiterführen. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche für die verstorbenen und lebenden Mitglieder, den sie mit Pfarrer Adam Nieciecki feierten, wurde anschließend im Pfarrheim Rückschau gehalten. Vorsitzende Woppmann bedankte sich sehr gerührt ein letztes Mal bei ihren Mitgliedern für das stete gute Miteinander, das sie während ihrer Amtszeit erfahren durfte. In der Rückschau, die sehr detalliert die Schriftführerin Maria Winter aufzeigte, wurde nochmals das enorme Jahresprogramm jedem bewusst. Nicht nur im kirchlichen Bereich, wie Christbaumschmücken, Weltgebetstag, Kräuterbüschelbinden und auch drei Mitglieder mussten sie zur letzten Ruhestätte begleiten. Gesellschaftlich luden sie zum Hutzanachmittag ein, zur Adventfeier, zum Fastenessen und gratulierten acht Mitglieder zu Geburtstagen. Eine große Herausforderung war die Aktivität beim Streuobsttag in Steinach und bei der Schwammerlbrühe a la Gretl Woppmann standen die Besucher Schlange. Das hier die Vereinskasse gepolstert wurde, ist nachvollziehbar, so die Kassiererin Renate Kraus und führte die Einnahmen und Ausgaben einzeln auf. Aber sie horten das Geld nicht sondern waren eifrig vor Weihnachten unterwegs und verteilten große Spenden in der Region.

„Es ist ein sehr wichtiger Schritt, den wir heute gehen“, sagte Bezirksvorsitzende Martha Bauer. Sie stellte heraus, dass dies schon etwas besonders war, dass Woppmann so lange einen Verband geführt hat und dies sei eine Ausnahmeerscheinung. Hier kam das „K“ nicht zur kurz, das zeigte der Jahresbericht und die Spendenbereitschaft war hier groß. Sie verteilten sinnvoll das Geld in der Region an sehr wichtige Einrichtungen. Im Namen des Diözesanverbands überreichte sie zum Dank an die Scheidende einen Blumenstrauß. Sie warb bei den Frauenbundsfrauen dafür sich für das Amt der neuen Vorsitzenden zur Verfügung zu stellen. Sie brauche keine Einzelkämpferin zu sein, denn hier wird im Team gearbeitet. Wir haben eine gesellschaftliche Verantwortung und können so dem Werteverfall entgegen wirken. „Wenn ich eine Veränderung in der Gesellschaft will, muss ich bei mir anfangen und Gretl nahm sich Zeit, weil es ihr stets wichtig war den KDFB mit den unterschiedlichsten Themen zu führen,“ so Bauer. Auf Vorschlag der Versammlung wurde für die nächsten zwei Jahre ein Führungstrio gewählt und Claudia Rupprecht, Renate Kraus und Maria Winter erhielten ein hundertprozentiges Vertrauen. Der Wunsch der Mitglieder, besonders des Führungstrio war, dass Woppmann weiterhin in der Vorstandschaft aktiv mitarbeite und sie stimmte zu. Bürgermeister Anton Kappl erhofft sich, dass der Verband mit Sicherheit mit großen Zügen weiter geht und er sagte dem neuen Team wie auch der Geistliche Beirat seine volle Unterstützung zu. Er dankte ebenfalls Woppmann für ihre großartige Führungsleistung und der Erfolg des KDFB kam auch der Marktgemeinde zu gute. Kappl löste sein vorjähriges Versprechen ein und spendete eine sehr große Lourdeskerze. „Es soll ein symbolisches Geschenk sein und ein Startschuss für die neue Riege“ und jedem anwesenden Mitglied überreichte er ein Fläschchen Lourdeswasser, das er von sehr jährlichen Lourdesfahrt mitgebracht hatte.

Bürgermeister Anton Kappl verteilt an alle KDFB-Mitglieder das Lourdeswasser
Bürgermeister Anton Kappl löst sein Versprechen vom Vorjahr ein und überreicht eine übergroße Lourdeskerze.
 
 

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