„Was ist das Leben? Was ist der Tod? Warum müssen Menschen, sogar junge Menschen sterben?“, diese Fragen stellte Pfarrer Johann Klier beim Requiem für Martin Kraus in den Mittelpunkt. Kraus wurde am 17. Januar 1983 geboren und wuchs mit seinem Bruder Karlheinz bei den Eltern Renate und Josef Kraus in Leuchtenberg auf. Hier besuchte er auch die Grundschule und später das Keplergymnasium ein Weiden.
Seinen Zivildienst leiste er in einem Seniorenheim in Weiden ab. Danach studierte er Wirtschaftsmathematik in Bayreuth und schloss eine Betriebswirtschaftslehre in Weiden und Amberg an. Er bildete sich als Kaufmann im Groß- und Außenhandel weiter und war dann ab 2010 bei der Firma Mutzbauer in Weiden tätig. Vor eineinhalb Jahren erhielt er dann die schlimme Diagnose: Krebs. Er hat sein Schicksal mit bewundernswerter Geduld getragen und nicht gehadert. Er meinte: „Der Herrgott hat bestimmt mit mir etwas vor.“ Seine Eltern, seine Familie lebten diese Zeit sehr intensiv mit ihm und genossen noch Urlaube in Österreich.
Fünf Tage vor seinem Tod wurde er ins Klinikum eingeliefert. "Einen Tag vor dem Sterben war sein Wunsch der Empfang der Krankensalbung und anschließend eine große Portion Eis, die ihm die Palliativschwester auch brachte", so Pfarrer Klier bei der Predigt in der Pfarrkirche St. Margareta.
Kraus war aktiv bei der Feuerwehr. Dafür dankte ihm Kommandant Manuel Tschierschke bei der Trauermesse. Für den Oberpfälzer Waldverein stellte Vorsitzende Rosina Gollwitzer die Aktivität des Verstorbenen heraus. Bei der DJK war Kraus Kassier und Vereinswirt und sehr gerne aktiv auf dem Sportplatz bis zur Auflösung des Vereins.
Die Trauerfeier wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Josef Frischholz umrahmt. Die Blaskapelle führte den großen Trauerzug mit Eltern, Familie, Verwandten, Freunden, Vereinen und deren Fahnenabordnungen zum Friedhof an, wo Martin Kraus seine letzte Ruhestätte fand.
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