"Bei der Erstellung des Sommerspielplans wurde deutlich, wie viele Spielorte wir zwischen Mai und August in der Region inzwischen bespielen", erläutert der LTO-Chef am Mittwoch. Unter anderem sind dies in der kommenden Theatersaison Grafenwöhr, Vohenstrauß, Waldeck, Neusath-Perschen, Speinshart und Konnersreuth. "Der bisherige Name wird dieser Entwicklung nicht mehr gerecht und ist auch nicht mehr zeitgemäß. Im Jubiläumsjahr bietet es sich an, den nächsten Schritt zu machen und sich begrifflich von der Burg Leuchtenberg zu lösen."
Durch die Umbenennung haben die traditionellen, überregional bekannten Festspiele nun marketingtechnisch auch das LTO-Branding. Ähnlich wie der Kulturherbst des Landestheaters in Vohenstrauß. "Natürlich hat das auch in den Überlegungen eine Rolle gespielt", sagt Meidenbauer. Als eines von nur zwei professionellen, staatlich geförderten Theatern mit ganzjährigem Betrieb in der Oberpfalz sei es nötig, das Profil "LTO" weiter zu schärfen. "Da gibt es noch Nachholbedarf", so Meidenbauer.
Natürlich bleiben laut LTO-Geschäftsführer die Leuchtenberger Inszenierungen trotzdem weiter der wichtigste Bestandteil des Festspielsommers. Die traditionellen Burgfestspiele gibt es seit nunmehr 37 Jahren. Erste Ansätze, die "Ur-Festspiele", existierten in Leuchtenberg bereits zwischen 1948 und 1950. Mit seiner Gründung übernahm das Landestheater Oberpfalz im Jahr 2009 die Ausrichtung der Festspiele.
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