Es ist nicht das erste Mal, dass Bauhof-Mitarbeiter über derlei stolpern. Im gesamten Gemeindegebiet kommt das Kappls Worten zufolge vor. Diesmal am Badeweiher. Vollgefüllte gelbe Säcke, die neben der Mülltonne dort abgeladen worden sind. Keine originären „Gelben Säcke“, sondern nur gelbe Säcke, zum überwiegenden Teil gefüllt mit dem typischen Müll, der im Rahmen des Dualen Systems abgeholt und entsorgt wird. Aus dem Grund sei die Sache so unverständlich, sagt Kappl: „Ich versteh's einfach nicht.“
Den Grill hätte über den Sperrmüll entsorgt werden können. Warum also schafft jemand die Säcke und den Grill zum Badeweiher? Kappl will eigenem Bekunden zufolge in Zukunft rigoros durchgreifen. Da Anzeigen gegen Unbekannt sinnlos seien, bittet er Gemeinderäte und Bürger, die Augen offen zu halten. Man werde Müllsünder ohne Zögern anzeigen. Margareta Schieder-Beierl (SPD) beklagt in dem Zusammenhang, dass am Badeweiher auch häufig Hunde ausgeführt würden, gern auch kurz und schnell, nur um des Entleerens willen, die Hinterlassenschaften fänden sich dann rundum.
Rainer Schmeidl (CSU) beklagt noch ganz andere Scheußlichkeiten, nicht am Badeweiher, aber an nahegelegenen Parkplätzen, da seien die Hundehäufchen fast schon das kleinere Problem, meint er. Es geht um die beiden gegenüberliegenden Parkplätze an der B 22 kurz nach Wieselrieth in Richtung Weiden. Von dort hat man nicht nur einen außergewöhnlich schönen Blick auf den Markt Leuchtenberg, dort bleiben den Worten Schmeidls zufolge ganze Busse stehen, damit die Reisenden sich im Gebüsch erleichtern könnten. Kappl bestätigt, dass es auf diesen Parkplätzen bisweilen fürchterlich aussehe. Busse wie Schmeidl sie beschreibt habe er selbst noch nicht gesehen, sagt Kappl auf Nachfrage, aber „viele kleine weiße Tücher“, die von einer gewissen Aktivität auf diesen Parkplätzen zeugten. Kappl gibt aber zu bedenken, dass die Gemeinde bei diesen Parkplätzen an einer Bundesstraße keine Handhabe habe. „Wir können nur bitten und fordern, und das werde ich weiterhin tun.“
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